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Ei, wie steht dir das so niedlich.
(Sie ziehn sich gegenseitig vollends an.)
Roselinde.
Sieh, jetzt bist du Roselinde,
Und ich bin das Besenstielchen.
– Wart, wir wollen ’mal so spielen,
Ich wär du, und käm jetzt zu dir.
(Sie geht zur Thüre hinaus, klopft an, und kommt wieder herein.)
Guten Morgen, Roselinde?
Besenstielchen.
Guten Morgen, Besenstielchen.
(Sie lachen beide).
Roselinde.
Ist dein Vater noch nicht kommen
Aus dem reichen Morgenlande?
Besenstielchen.
Weiß nicht, liebes Besenstielchen.
Roselinde halb still, verweisend.
Ach, das war ja dumm! du wirst doch
Wissen, ob dein Vater hier ist?
(verbessernd:)
Nein, er ist noch nicht gekommen!
Sieh, so hätt’st du sagen sollen.
Empfohlene Zitierweise:
Albert Ludwig Grimm: Lina’s Mährchenbuch, Band 1. Julius Moritz Gebhardt, Grimma [1837], Seite 32. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grimm_Linas_Maerchenbuch_I_032.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Albert Ludwig Grimm: Lina’s Mährchenbuch, Band 1. Julius Moritz Gebhardt, Grimma [1837], Seite 32. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Grimm_Linas_Maerchenbuch_I_032.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)