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Margarete.
O weile
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Weil’ ich doch so gern wo du weilest.liebkosend.
Faust.
Eile!
Wenn du nicht eilest,
Werden wir’s theuer büßen müssen.
Margarete.
Wie? du kannst nicht mehr küssen?
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Mein Freund, so kurz von mir entfernt,Und hast’s Küssen verlernt?
Warum wird mir an deinem Halse so bang?
Wenn sonst von deinen Worten, deinen Blicken
Ein ganzer Himmel mich überdrang,
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Und du mich küßtest als wolltest du mich ersticken.Küsse mich!
Sie umfaßt ihn.
O weh! deine Lippen sind kalt,
Sind stumm.
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Wo ist dein LiebenEmpfohlene Zitierweise:
Johann Wolfgang von Goethe: Faust - Der Tragödie erster Teil. Tübingen: Cotta. 1808, Seite 301. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Faust_I_(Goethe)_301.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)
Johann Wolfgang von Goethe: Faust - Der Tragödie erster Teil. Tübingen: Cotta. 1808, Seite 301. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Faust_I_(Goethe)_301.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)