Hendrik Antoon Lorentz: Versuch einer Theorie der electrischen und optischen Erscheinungen in bewegten Körpern | |
|
wo alle vorkommenden sich auf denselben Zeitpunkt beziehen, und zwar auf den Augenblick, wo die Ortszeit von
ist.
Da für alle Punkte eines Ions gleich ist, so verwandelt sich, wenn man für die Ladung eines solchen Theilchens schreibt, das letzte Integral in
Die Summe erstreckt sich hier über alle Ionen des Molecüls.
Stellt nun weiter die Verschiebung eines Ions aus der Gleichgewichtslage dar, so ist
und
Dies hat eine einfache Bedeutung. Man kann den Vector füglich das electrische Moment des Molecüls nennen und ihn mit bezeichnen. Es wird dann
nach dem Gesagten hat man hier den Werth des Differentialquotienten für den Augenblick zu nehmen, in welchem die in geltende Ortszeit ist. Offenbar kann man auch schreiben
worin die erste Componente des electrischen Momentes in eben jenem Augenblick bedeutet. Nachdem hierdurch und durch zwei Gleichungen von derselben Gestalt , , für den Punkt und für die daselbst geltende Ortszeit gefunden sind, ist die Untersuchung der sich fortpflanzenden Schwingungen sehr einfach. Die Gleichungen (37) ergeben
(39) |
Hendrik Antoon Lorentz: Versuch einer Theorie der electrischen und optischen Erscheinungen in bewegten Körpern. E. J. Brill, Leiden 1895, Seite 52. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Elektrische_und_Optische_Erscheinungen_(Lorentz)_052.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)