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Seite:Die Gartenlaube (1883) 332.jpg

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Verschiedene: Die Gartenlaube (1883)

Jahresgehalte die größere Hälfte recht gut sparen konnte. Man ließ ihn überhaupt, wenn er sich gut eingerichtet hatte, nicht leicht aus dem Garne, und er wurde später in der Regel Theilhaber des Geschäfts oder hatte doch als Vertrauter des Principals und aus Dankbarkeit einen sorgenfreien Lebensabend.

So war das Reiseleben im Durchschnitt noch bis vor dreißig Jahren. Da kam die Eisenbahn mit ihrer alles nivellirenden Kraft, und man trennte sich von dem alten liebgewordenen Reisefuhrwerke, allerdings nicht, ohne daß auch eine Thräne beim Abschiede des Althergebrachten mit fortgerollt wäre.




Deutsche Zeitungen im fernen Afrika. Vor einigen Wochen erhielten wir mit der überseeischen Post die erste Nummer der „Deutsch-Aegyptischen Presse“, einer in Alexandrien neu gegründeten deutschen Zeitung. Daß in dem alten Culturlande der Pharaonen sich tüchtige Landsleute fanden, welche ein derartiges Unternehmen in’s Leben riefen, war kein Wunder; auch erschienen bekanntlich in Alexandrien schon seit einer Reihe von Jahren englische und französische Journale. Leider ist diese Zeitschrift nach recht kurzem Dasein eingegangen. Vor einigen Tagen aber fanden wir unter den Brief- und Zeitungsstößen auf unserm Pulte einen Zeitungsbogen, welcher uns nicht nur in Erstaunen versetzte, sondern auch uns aufrichtige Freude bereitete. Da stand groß gedruckt auf der ersten Seite: „Das Capland. Deutsche Zeitung für Süd-Afrika.“ Neugierig lasen wir das Programm der jungen Collegin und waren in hohem Grade befriedigt, als wir den Passus fanden: „Was uns zunächst berührt, das sind Beziehungen zu unseren colonialen deutschen Mitbürgern und dem Vaterlande. Wir werden die Interessen der deutschen Einwanderung nach besten Kräften zu schützen suchen. Unser Blatt wird dem Auswanderer als Wegweiser dienen und ihm die gewünschte Belehrung über die hiesigen Verhältnisse bieten. Von hoher Wichtigkeit für uns erkennen wir alsdann die Aufgabe, dem Heimathslande durch eingehende Besprechungen über die hiesigen Verhältnisse neue Verkaufsgebiete zu erschließen. Wir werden es dabei nicht unterlassen, den deutschen Industriellen auf Dasjenige aufmerksam zu machen, was ihm häufig die Gunst des fremden Handels entzieht.“

Schon aus diesen wenigen Zeilen blickt die Macht und die Bedeutung der Presse hervor, die dazu berufen ist, die Nation mit festem Einheitsbande zu umschlingen. Sachverständige Anwälte der deutschen Sache in fernen Ländern sind solche Zeitungen. Wir rufen daher unsern Collegen jenseits des Aequators aus freudigem Herzen zu: „Glück auf!“




Kleiner Briefkasten.

Dem Hülfscomité in Geisa.. Angesichts der Sammlung für die Nothleidenden in der Eifel erkennen Sie, daß wir nicht zugleich für Ihre durch große Feuersnoth geschädigten Mitbürger sammeln können. Aber bitten wollen wir hiermit unsere Leser, auch der Unglücklichen von Geisa zu gedenken und ihre Gaben an Geld, Wäsche, Kleidung oder Nahrungsmitteln direct an das Hülfscomité zu senden.



Für die Nothleidenden in der Eifel

gingen ein: v. Z. in Koburg 20 M.; Gottes Segen in Bautzen 3 M.; M. K. S. und Fräulein F. S. in Eilenburg 10 M.; P. und U. 2 M.; G. Maisenbacher in Straßburg i. Elsaß 20 M.; von Deutschen in Pekin, Illinois, Vereinigte Staaten von Nordamerika, durch Professor Dr. Ludwig Büchner in Darmstadt 100 M.; R. B. in Altona 10 M.; Theodor Egel in Müllheim i. B. 5 M.; Ungenannt in Heidelberg 1,50 M.; Lehrer Friedrich in Rodersdorf bei Wegeleben 3 M.; Ungenannt in Weiden 10 M.; S. Mütze in Pieschen 4 M.; W. F. S. in Bremen 50 M.; M. E. in Sch. 20 M.; M. in Z. 5 M.; L. in Rosenheim 5 M.; W. G. 3 M.; Familie N. 100 M.; E. und C. 3 M.; Julius Stein in Dresden-Neustadt 5 M.; N. in Lingen 2 M.: Ph. A. Wr. in Dr. 20 M.; Emilie 5 M.; G. in K. 10 M.: Ungenannt in Leipzig 3 M.; Wilhelm Herzog 10 M.; R. Schn. in Dresden 1,50 M.; Frau Ottilie Schneider 5 M.; E. F. in Gohlis 2 M.; O. G. in Neusalza 5 M.; Poststempel Brandenburg 10 M.; H. H. in Nürnberg 3 M.; Poststempel Kalen 5 M.; Ungenannt in Löbau 1,50 M.; Poststempel Spremberg 1 M.; von einem Patienten 5 M.; C. D. in Dresden 20 M.; Frau M. Feil in Dresden 6 M.; Poststempel Greiffenberg i. d. Uckermark 5 M.; R. Modes in Bitterfeld 5 M.; H. K. in Frankfurt am Main 3 M.; Dr. G. in Steinhorst 10 M.; Stammtisch bei W. Gelfort in Berlin, 38 Brüderstr., 18 M.; Pfarrer em. Kratzsch in Schmölln 3 M.; Consul J. H. Rutenberg in Bremen 40 M.; Christian Baumann in Homburg 10 M.; Elise S. in Sudenburg-Magdeburg 1 M.; Oberamtsrichter A. Wegelin in Vilbel 5 M.; Frau Ministerialdirector Moser in Berlin 10 M.; F. A. Schumann in Dresden 25,05 M.; Weyhmann in Martkleeberg 10 M.; Wagner in Berlin, Goebenstr., 6 M.; Ungenannt in Grimma: „Bis dat, qui cito dat!“ 20 M.; L. G. in Köstritz 5 M.; P. H. in Waldheim 3 M.; K. S. in Kassel 10 M.; Friedr. Emrich in Hirschberg i. Schl. 5 M.; Christiani in Querfurt 2,62 M.; Ungenannt in W. 1 M.; Poststempel Bremen 5 M.; H. H. in L. 5 M.; A. P. 5 M.; Frau H. verw. Bösenberg 10 M.; S. in Hannover 4 M.; B. in Blagwitz 10 M.; Poststempel Braunschweig 5 M.; A. R. 5 M.; Wittwe P. V. 20 M.; W. 4 M.; Franz König 3 M.; Poststempel Berlin 0 1 M.; W. O. in Gotha 3 M.; N. W. in Bitterfeld 3 M.; G. in Seelow 3 M.; F. in Luckau 15 M.; P. D. in Breslau 5 M.; Poststempel Magdeburg: „Mund zu, Hand auf! 5 M.“; A. L. in Dresden 5 M.: Julius Einhorn in Chemnitz 12 M.; W. Braunsdorf in Plagwitz 5 M.; F. L. S. in Bamberg 5 M.; Dr. Sch. in Gumperda 20 M. und eine Kiste Kleidungsstücke; Ungenannt in Dresden 10 M.; L. H. in Zw. 5,10 M.; E. K. in Mogilno 10,05 M.; C. F. und W. A. in Kükenshagen 20,20 M.; Thiele II in Tennstädt 5 M.; Bernhard Segall in Bromberg 5 M.; Richard Schilling in Grüna 10 M.; E. S. in Lüchow 3 M.; R. Werner in Unruhstadt 2 M.; K. in D. 3 M.; A. W. in Waldau 10 M.; Th. Stamm in Grünberg 20 M.; Postverwalter Dolleschel in Salzbrunn 2 M.; Generalmajor Albrecht in Berlin 10 M.; F. W. in Braunschweig 10 M.; L. Alsberg in Bielefeld 5 M.; Johann Faber in Nürnberg 10 M.; Elsa, Fritz, Martin und Johanna in Waldheim 6 M.; Emma Westhoff in Schönebeck 3 M.; D. St. von Friedberg 8 M.; Ungenannt in Kiel 20 M.; Alb. Hüttig in Camburg 5 M.; Sanitätsrath Mattersdorf in Liegnitz 10 M.; S. v. C. in München 6 M.; Ungenannt in Heidelberg 30 M.; Apotheker Zollfeldt in Freystadt 10 M.; H. Br. in Altena 5 M.; Ad. Schackwitz in Heringsdorf 5 M.; O. B. in Greifswald 5 M.; N. N. in Herborn 5 M.; Otto Ladage in Hamburg 10 M.; Sch. in Osterode 10 M.; R. H. in Karlsruhe 10 M.; Dr. W. in Zittau 3 M.; Marie Rudolph in Breslau 10 M.; J. Scheunert in Fraustadt 6 M.; Ungenannt in Gnölbzig 20 M.; Alexandre Fain in Brüssel 5 M.; Ungenannt in Rudolstadt: „Wenig – jedoch herzlich gern“, 3 M.; Ungenannt in Eilenburg 1 M.; B. in P. 2 M.; F. B. in W. 3 M.; aus einer kleinen Gesellschaft in Zörbig 13,10 M.; Ernst Naumann in Cöthen 3 M.; Debenitz 5 M.; R. Sohmfor in Hamburg 10 M.; Toni, Hans, Udo und Fritz in Prag 2 Gulden ö. W.; A. B. in Tiflis 10 Rubel; aus dem Pfarrhause zu S. bei Königsbrück 6,60 M.; Wilh. Schäfer in Dresden 5,05 M.; bei einer Geburtstagsfeier gesammelt von O. B. in Stettin 6,75 M.; M. E. in Marktbreit 16,50 M; gesammelt von Emil Spiegel in Warnsdorf 5,93 M.; Grabow in Bergen bei Celle 2 M.; P. D. in Altenhagen 3 M.; Doris Müller in Freystadt 3 M.; Mehner in Meißen 3 M.; G. F. H. in A. 3 M.; Elisabeth in Hadersleben 3 M.; H. J. in Oberlangenbielau 3 M.; A. in Bojanowo 3 M.; Matzke in Berlin 3 M.; S. Sch. in Würzburg 3 M.; E. S. in Blankenhain 3 M.; C. N. in Egeln 3 M.; Rechtsanwalt Dörffel in Pirna 3 M.; Geschw. H. in Kreuznach 3 M.; Bagge in Koburg 3 M.; Franz Linz in Gera 3 M.; Heinrich Thiel in Gerdauen 3 M.; N. N. in Uehlingen 3 M.; Lehrer Gutsche in Hartmannsdorf 3 M.; Leser der „Gartenlaube“ in Altona 3 M.; zwei Leserinnen in Krojanke 3 M.; W. K. in Berlin 4 M.; R. H. in Woldenberg 5 M.; J. T. Braun in Greifswald 5 M.; H. Alster in Oberpöllnitz 5 M.; F. Krummel in Arolsen 5 M.; W. S. in Geringswalde 5 M.; Ph. Petsch in Siegen 5 M.; Hinke in Arnstadt 5 M.; A. H. in Niederlößnitz 5 M.; Poststempel Nürnberg 5 M.; G. Behr in Plauen bei Dresden 5 M.; Poststempel Guben: „Quisque pro viribus“ 5 M.; A. V. in Glatz 5 M.; N. N. in D. 5 M.; Frau M. W. in Danzig 5 M.; Rendant Maschke in Argenau 5 M.; B. Bernhardi in Kassel 6 M.; J. J. G. in Edernförde 6 M.; C. Heinrich in Passau 6 M.; Hans Hottenroth in Hamburg 6 M.; H. H. in Hamburg 6 M.; U. in Neugersdorf 6 M.; Reichsbank-Vorsteher Schmidt in Elbing 6 M.; aus der Sparbüchse von Kunz, Willy und Gen. in Schleswig 7 M.; R. T. in Kassel 9 M.; Frau C. S. in Karlsruhe 10 M.; Carl Carthafer in der Ober-Lausitz 10 M.; E. St. in Dresden 10 M.; Alb. Wiedemann in Erfurt 10 M.; A. Brauer in Darmstadt 10 M.; A. K. in Hannover 10 M.; S. G. in Potsdam 10 M.; H. Mentzel in Görlitz 10 M.; Frau Tybusch in Bosen 10 M.; G. von Einem in Reichenbach in Schl. 10 M.; Dr. Feddersen in Bredstedt 10 M.; Ad. Nusser in Itzehoe 10 M.; Dr. Bettinger in Frankenthal 10 M.; August Erich und die kleine Ida in Kiel 11 M.; G. S. in Nieder-Olm 15 M.; Th. G. in Halle an der Saale 15 M.; A. R. in Zeitz 15 M.; H. F. in Bremen 20 M.; Marie Keiler in Neu-Rosenthal 20 M.; Heinrich Scheel in Stralsund 20 M.; Alex. Schönberg in Dresden 20 M.; W. E. in Dresden-Neustadt 20 M.; Bürgerverein zu Netzschkau 24 M.; W. L. B. in C. 25 M.; Frau Kolbe in Potsdam 10 M.; Stadtrath R. K. in Potsdam 20 M.; O. B. in Zell 50 M.; F. Zeyse in Wiesbaden 50 M.; H. N. in Klein-Czyste 50 M.; J. in Hamburg 75 M.; Ungenannt in Halle an der Saale 6,50 M.; aus den Sparbüchsen von Max, Fritz, Felix und Helene in Hamburg 5 M.; H. in Oldenburg 5 M.; J. M. in Breslau 10 M.; Geschwister H. H. in Freiburg in Schl. 3 M.; F. M. in Frankfurt am Main 3 M.; P. H. Lemke in Bremen 10 M.; Steuereinnehmer Jensen in Kaysersberg 5 M.; A. B. in Egeln 20 M.; Ingenieur Engesser in Karlsruhe 10 M.; A. B. in Freiberg in Sachsen 5 M.; G. Kramer in Pforzheim 3 M.; Zimmermeister Sambach in Spandau 3 M.; W. und C. Tiegel in Langenberg 10 M.; K. in Zittau 3 M.; T. in Glogau 3 M.; P. S. in Blankenstein 5 M.; Paul Glendenberg in Chemnitz 2 M.; Ungenannt in Gevelsberg 5 M.; Oehmichen in Probstheida 18 M.; Dr. Feder in Salzmünde 3 M.; aus Alma’s Sparbüchse 2 M.; H. M. in Phn. 7 M.; Gesellschaft „Santane“ in Buchholz 20 M.; C. Herber in Mannheim 5 M.; F. S. und D. in Rügenwalde 15 M.; E. R. in Berlin 2 M.; A. R. S. in Bernau 10 M.; Gg. Pf. in Kassel 15 M.; Frau L. in Stettin 5 M.; Geschwister M. in Greifswald 15 M.; bei einer Geburtstagsfeier gesammelt von Karl Dümmler in Dresden 15 M.; Wendorff in Naulin 20 M.; B. R. in Marienburg 3 M.; Fiscal Ferchland in Genthin 10 M.; einige Freunde des Jünglingsvereins zu Leer durch Cantor Oldenburger 23 M.; Walther Thommen in Hohenheim 2 M.; Jeannette von Bülow in Dobbertin 10 M.; J. J. M. in Königsberg in Pr. 20 M.; Poststempel Landsberg am Lech: „Ein Tropfen Balsam in das Meer des Elends!“ 3 M.; Pfarrer em. Aegidi in Angerburg 3 M.; Holzthien in Tonischewo 10 M.; Apotheker Friedrich Lother in Eppingen 5 M.; J. St. in Sausheim 5 M.; Frau Wessel in Pirna 10 M.; G. J. Ehmer in Memel 10 M.; R. D. in Nauen 3 M.; B. F. in Landsberg a. W. 5 M.; T. in Liebenau in der Neumark 3,50 M.; Wilhelm Fiedler in Neumark 3 M.; Th. Schilasty in Guben 5 M.; Expedition der „Gartenlaube“ 150 M.

(Summa 2604 Mark 45 Pfennig, 2 Gulden österr. Währ., 10 Rubel, 1 Kiste Kleidungsstücke.)



Unter Verantwortlichkeit von Dr. Friedrich Hofmann in Leipzig. – Verlag von Ernst Keil in Leipzig. – Druck von Alexander Wiede in Leipzig.
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