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Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort | |
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187. Schneider-Courage.
Mäßig geschwind. | Melodie, mündlich. (Vgl. Liederhort. S. 209.) |
(Vgl. Nr. 188–190.)
1.
Es seind einmal drei Schneider gewesn, o je! :|:|: es seind einmal drei Schneider gewesn,
sie habn ein Schnecken fürn Bären angsehn.
O je, o je, o je!:|
2.
Sie waren dessen so voller Sorgn, o je!und haben sich hinter ein Zaun verborgn. etc.
3.
Und als sie seind zusammen kommn,so hat ein jeder sGewäfe genommn.
4.
Nadel, Pfriem und Ehlenstab –Nichts geht als Curaschi ab.
5.
Und als es kame zu dem Streit,da macht ein Jeder Reu und Leid.
6.
Der Erste sagt: Geh du voran!der Andre sagt: Ich trau mir nit dran.
7.
Der Dritte war wol auch dabeiund sagt: Er frißt uns alle Drei!
8.
„Heraus mit dir, du Teuxels-Viech,wann du willt haben einen Stich!“
9.
Der Schneck der streckt die Hörner raus,die Schneider zittern, es ist ein Graus!
Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin, Berlin 1856, Seite 393. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Liederhort_(Erk)_393.jpg&oldid=- (Version vom 27.10.2019)
Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin, Berlin 1856, Seite 393. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Liederhort_(Erk)_393.jpg&oldid=- (Version vom 27.10.2019)