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Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort | |
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144. Die Brombeeren.
Erste Lesart.
Mäßig. | Mündlich, aus dem Clevischen. (Gartrop.) |
Zweite Lesart.
Mäßig. | Mündlich, aus Baiern. (Amorbach.) |
1.
Es wollt ein Mägdlein früh aufstehn,dreiviertel Stund vor Tag,
wollt in den Wald spazieren gehn,
heijaja, spazieren gehn,
und Brombeern pflücken ab.
2.
Und als sie in den Wald nein kam,begegnt ihr sJägers Knecht:
„Ach Mädchen, scher dich aus dem Wald,
heijaja, wol aus dem Wald;
hier hat mein Herr sein Recht.“
3.
Als sie ein Endchen weiter kam,begegnt ihr sJägers Sohn:
„Ach Mädchen, setz dich nieder,
heijaja, wol nieder,
und pflück dein Körblein voll!“
Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin, Berlin 1856, Seite 316. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Liederhort_(Erk)_316.jpg&oldid=- (Version vom 27.10.2019)
Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin, Berlin 1856, Seite 316. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Liederhort_(Erk)_316.jpg&oldid=- (Version vom 27.10.2019)