Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort | |
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Mäßig bewegt. | Schwäbisch. |
läufts Wasser so trüb,
und i kann dirs net hehle,
i han di so lieb.
und sprichst alleweil von Treu,
und e bissele Falschheit
ist auch wol dabei.“
daß ich di lieb,
und du geist mir kein Antwort,
so wird mirs ganz trüb.
da dank i dir schön,
und i wünsch, daß dirs anderswo
besser mag gehn.“
3. Geist, giebst.
e bissele Treu,
und e bissele Falschheit
ist alleweil derbei.
die Kirsche send gut,
und wenns Mädle vorbei goht,
so lupft mers de Hut.
gehts Bächle so trüb,
und i kann ders net hehle,
i han de so lieb.
und du hörst me net glei,
so muß i verstehn,
daß i weiter soll gehn.
daß i de lieb,
und du geist mer koi Antwort,
so wird mers ganz trüb.
(Vgl. F. Silcher, „XII Volkslieder für Männerstimmen etc. IV. H. Tübingen.“ [Um 1832.] Nr. 1. und „Der Freihafen. II. Jahrg. 2. H. Altona, 1839.“ S. 83.)
2. lupfe, lüpfe, in die Höhe heben.
Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin, Berlin 1856, Seite 231. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Liederhort_(Erk)_231.jpg&oldid=- (Version vom 27.10.2019)