Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort | |
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so hübsch und fein;
sie grabn das feinste Gold
aus Felsenstein.
der Andre Gold;
und dem schwarzbraunen Mädelein
dem sein sie hold.
1, 3. Er hat sein Grubenlicht. – 2, 1. Schon angezündt. – 3, 3. sie hauen das feinste Gold. 3, 4. aus Fels und Stein. – Str. 3 und 4 schon um 1533 bekannt. Vgl. Liederhort, S. 117. (Str. 11 u. 12.)
der Steiger kömmt;
er hat sein Grubenlicht :|:
schon angezündt.
es giebt ein Schein,
und damit so fähret er
wol aus und ein.
so hübsch und fein;
sie hauen das feinste Gold
aus festem Gstein.
der Andre Gold;
und dem schwarzbraunen Mägdelein
dem sein sie hold.
Mäßig bewegt. | Mündlich, aus Franken. |
steht a Bam grüan: :|
sitzt a schüan Vüagla druf, :|:
siangt, siangt, siangt a so schüan.
hat er sei Neast;
wer an schüan Bräutgam hat,
halt, halt, halt en fein feast!
1. Leidle, kleiner Bergabhang, Leidte; österr. die Lait’n. schüan, schön.
Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin, Berlin 1856, Seite 227. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Liederhort_(Erk)_227.jpg&oldid=- (Version vom 27.10.2019)