Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort | |
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ad latrinam portant me.
Quid feci hominibus,
quod me sequuntur canibus?
Mäßig langsam. | Mündlich aus Schlesien. (Conradsdorf bei Hainau.) |
gedacht ich an die Liebe:
ich gieng in mein Schlafkämmerlein
und sah wol immer dort nüber.
bei einem Andern stehen:
da möchte mir mein junges Herz
in tausend Stücke zergehen!
da war Niemand derheime,
als wie ein klein Goldvögelein,
das war allein derheime.
jetzt mußt du mir schon singen,
sonst fällt auf dich der kühle Thau,
der wird dich schon bezwingen.
treug ich mich in der Sonne.
Wenn zwei Verliebte beisammen sein,
ist lauter Freud und Wonne.
und sehn einander recht gerne,
so leuchten ihn die Aeugelein
als wie zwei helle Sterne.
und sehn einander nicht gerne,
so leuchten ihn die Aeugelein
als wie zwei dunkle Sterne.“
1. Nächten, in vergangener Nacht, gestern Abend. 5. treug, trockne.
Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin, Berlin 1856, Seite 200. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Liederhort_(Erk)_200.jpg&oldid=- (Version vom 27.10.2019)