Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort | |
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eine Kugel hat mich getroffen;
führ mich nach meim Quartier,
daß ich gleich verbunden werd –
tralali tralalei dei! :|:
daß ich gleich verbunden werd.
helfe dir der liebe Gott selber,
helfe dir der liebe Gott!
morgen früh marschiern wir fort.
da müssen wir Soldaten marschieren
das Gäßlein auf und ab:
schöns Schätzel, komm herab!“
es gehn viel falsche Zungen,
die abschneiden meine Ehr,
und haben selbst keine mehr.‘‘‘
thu Alles geduldig leiden!
Halt dich nur ehrlich und fromm,
Schatz, bis ich wiedrum komm!“
den Winter oder den Sommer?
sage mir so Tag wie Stund,
Schatz, wann du wiedrum kommst.‘‘‘
keine Uhr hören wir nicht schlagen;
denn wir stehn im weiten Feld
und streitn für Kaisers sein Geld.
mit lauter preußischen Thalern,
denn das ist das allerschönste Geld
wol auf der ganzen Welt,
tralali, tralalei dei!
wol auf der ganzen Welt.“
Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin, Berlin 1856, Seite 190. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Liederhort_(Erk)_190.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)