Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort | |
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da stand ein Feigenbaum;
da hat er sie zerrissen
mit seinen feurigen Zähn.
3, 1. Der Schäfer thät sich verfluchen, abscheulich von Gewalt. ‚‚‚Der Teufel soll dich holen an deinem Hochzeitstanz!‘‘‘ – 5, 1. Was darf man dem Herrn einschenken? ein Glas mit rothem Wein? – 6, 3. ihr Haar warn ausgerissen, ihr Zung war Feuerflamm. – 8. Ihr Jungfern und Junggesellen, nehmt euch ein Beispiel dran! thut euch mit Keinem versprechen, wenn ihrs nicht halten könnt.
Sehr mäßig. | Mündlich, aus Westfalen. (Paderborn etc.) |
dat hadde twei Friggers toglīk,
dei Eine dei was en Schipsman,
dei annre en Koupmanssūn.
sei kühr der en Wörtken dervan.
„Låt du der den Schipsman faren,
nim du der den Koupmanssūn!“
då hei up den Wåter wol wår;
då trok hei van der enen Stat to der annern,
bis dat bei sīn fīns Leifken fand.
sei krüllde ere gēl krusen Hår:
‚‚‚ne Krone van vifhunnert Güllen,
was dī dat nich Trügge genog?‘‘‘
ik wēt der van nennen Schat:
so sal mik de böse Fiend halen,
so ik der van Trügge wat wēt!““
jå, wat geschach der aldå?
Då quam de böse Fiend ūt der Höllen
un sette sik boven an.
Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin, Berlin 1856, Seite 131. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Liederhort_(Erk)_131.jpg&oldid=- (Version vom 26.10.2019)