Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort | |
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so zög ich frisch ins Feld
und ließ mir die Trommel für schlagen,
Curante Margretchen –
und zehret von meins Herren Geld.‘‘‘ –
frisch frei gesungen hat?
Das hat gethan ein Reiter gut –
Curante Margretchen –
zu Landsberg in der Stadt.
drei zarte Jungfräulein,
sie habens nicht vergessen –
Curante Margretehen –
beim Meth und kühlen Wein.
die Ander fein Annelein;
die Dritte will ich nicht nennen,
Curante Margretchen –
die soll mein eigen sein!
3, 2. Würzgärtlein, Wurz- oder Krautgärtlein; mhd. wurz, f., im gen. würze, Kraut; pl. würze, wohlriechende Kräuter, Gewürz. – 4, 5. Ursprünglich: ein freier Schuhknecht nach. So auch in den folgenden Strophen 5, 6 etc. – 14. Vgl. Uhland. I, 60.
Mäßig. | Mündlich, aus Schlesien. (Hainau, Liegnitz, Hirschberg.) |
ein wunderschönes Lied
|: von einer Kaufmannstochter,
ei ei ei, ja Tochter,
die sich in Zwei verliebt. :|
der Andr ein Kaufmannssohn;
den Schiffsmann ließ sie fahren,
ei ei ei, ja fahren,
den Kaufmannssohn sie nahm.
fuhr er über Berg und Thal.
Sie schwur auf ihre Seele,
ei ei ei, ja Seele,
sie nahm ihr keinen Mann.
ich weiß von keiner Treu:
der Schwarze soll mich holen,
ei ei ei, ja holen,
wenn ich von Liebe weiß!“
Ludwig Erk (Herausgeber): Deutscher Liederhort. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin, Berlin 1856, Seite 128. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutscher_Liederhort_(Erk)_128.jpg&oldid=- (Version vom 26.10.2019)