sie weit umher. Dann schleuderte er auch die Felsen,
daß sie den Rammberg bedeckten. Nur ein kleiner
Theil der Grundlage blieb stehen zum Angedenken seiner
Mühle.
Der Herrgottstritt.
Würtenbergisch. Lang’s Taschenbuch für 1800. S. 129–136. |
Auf einem Felsen des Alb bei Heuberg, in einem
anmuthigen, von der Rems durchflossenen Thal, liegen
Trümmer der Burg Rosenstein, und unlängst sah
man da Spur eines schonen menschlichen Fußes im
Stein, den aber die Regierung mit Pulver hat versprengen
lassen, weil Aberglauben damit getrieben wurde.
Gegenüber auf dem Scheulberg[1] stehet die
ähnliche Spur eines Tritts landeinwärts, wie die auf
dem Rosenstein auswärts. Gegenüber im Walde
ist die Capelle der wunderthätigen Maria vom Beißwang [2].
Links eine Kluft, geheißen Teufelsklinge, aus der bei
anhaltendem Regen trübes Wasser fließt; hinterm
Schloß ein gehöhlter Felsen, Namens Scheuer.
Brüder Grimm: Deutsche Sagen, Band 1. Nicolai, Berlin 1816, Seite 266. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Deutsche_Sagen_(Grimm)_V1_302.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)