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„Der Herr Doctor“ sagte ich, indem ich den Blick über die zahlreichen Actenstöße hinweg streifen ließ: „scheinen mit Geschäften sehr überladen zu seyn. Vermuthlich haben Sie einige junge, geschickte Anfänger zu Gehülfen?“
„Keinesweges. Selber ist der Mann, Verehrtester! Schreibe kein concepi unter fremdes Machwerk, und nehme nicht mehr an, als ich bezwingen kann. Excipe die Defensionen! Das ist mein Leibfach, da muß alles Andere warten.“
Also doch der rechte Mann? dacht’ ich. Die Magd brachte Wein und Imbiß. Ich stand auf, äußerte, daß ich pressirt sei, und bat nur um seine Erklärung, ob er die Acten am Orte des Gerichts lesen, oder zugesendet haben wollte.
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Adolph Müllner: Der Kaliber. Carl Focke, Leipzig 1829, Seite 146. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Kaliber0146.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Adolph Müllner: Der Kaliber. Carl Focke, Leipzig 1829, Seite 146. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Kaliber0146.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)