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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Erster Band welcher das I. bis IV. Heft enthält | |
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wieder grün die Lindenwipfel
und der Freundschaft Laubendach,
und der Traubenberge Gipfel
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und den Rand am Silberbach.Ihr Geflüster nimmt zur Hülfe
noch das Lispeln der Geduld
lieblich, wie die Luft im Schilfe
unter Frühlingssonnenhuld. ─
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Darum werd ich dein genießennimmer müde, nimmer satt;
Leute, die dich von sich stießen,
weil ihr Kopf geschwindelt hat
das zu tragen, was dein Geber
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zuzulegen nöthig fand,nenn ich tolle Widerstreber
seiner väterlichen Hand,
oder, blöde, feige Memmen
die, verzagtes Herzens, nicht
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ihren Arm beim Sturme stämmenan den Stab der Zuversicht,
und aus deinem Gleise wanken
unbefohlen in ihr Grab.
Ich behalte dich mit Danken,
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gebe dich mit Ehrfurcht abund mit willigem Entschlusse
wenn dein Herr dich wieder nimmt,
der tief unter seinem Fuße
aller Sterne Gang bestimmt,
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Erster Band welcher das I. bis IV. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1785–1787, Seite 5. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band1_Heft4_005.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Erster Band welcher das I. bis IV. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1785–1787, Seite 5. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band1_Heft4_005.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)