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Seite:De Storm Aquis submersus 055.jpg

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geben! Während unseres Vaters langem Siechebett habe ich den schändlichen Kampf mit ihm gestritten, und erst an seinem Sarg hab’ ich’s ihm abgetrotzt, daß ich in Ruhe um den Vater trauern mag; aber ich weiß, auch das wird er nicht halten.“

Ich gedachte eines Stiftsfräuleins zu Preetz, Herrn Gerhardus’ einzigen Geschwisters, und meinete, ob die nicht um Schutz und Zuflucht anzugehen sei.

Katharina nickte. „Wollt Ihr mein Bote sein, Johannes?“ Geschrieben habe ich ihr schon, aber in Wulf’s Hände kam die Antwort, und auch erfahren habe ich sie nicht; nur die ausbrechende Wuth meines Bruders, die selbst das Ohr des Sterbenden erfüllet hätte, wenn es noch offen gewesen wäre für den Schall der Welt; aber der gnädige Gott hatte das geliebte Haupt schon mit dem letzten Erdenschlummer zugedecket"

Katharina hatte sich nun doch auf meine Bitte mir genüber gesetzet, und ich begann

Empfohlene Zitierweise:
Theodor Storm: Aquis Submersus. Berlin: Paetel, 1877, Seite 55. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Storm_Aquis_submersus_055.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)