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Stauffacher
Wer ists?
(da Walther Fürst ihm ein Zeichen giebt.)
Der Sohn ist’s? Allgerechter Gott!
Melchthal
Und ich
Muß ferne seyn! – In seine beiden Augen?
Walther Fürst
Bezwinget euch, ertragt es wie ein Mann!
Melchthal
Um meiner Schuld, um meines Frevels willen!
– Blind also! Wirklich blind und ganz geblendet?
Stauffacher
Ich sagt’s. Der Quell des Seh’ns ist ausgeflossen,
Das Licht der Sonne schaut er niemals wieder.
Walther Fürst
Schont seines Schmerzens!
Melchthal
Niemals! Niemals wieder!
(er drückt die Hand vor die Augen, und schweigt einige Momente, dann wendet er sich von dem einen zu dem
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite 45. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_045.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell. Tübingen: Cotta, 1804, Seite 45. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Wilhelm_Tell_045.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)