machen. Ihr werdet ihn nimmer aus seinem Grabe zurükholen.
D. a. Moor. Nimmer, nimmer, nimmer aus dem Grabe zurükholen! Hin, verloren auf ewig! – Und du hast mir den Fluch aus dem Herzen geschwäzt, du – du – Meinen Sohn mir wieder!
Franz. Reizt meinen Grimm nicht! Ich verlaß euch im Tode! –
D. a. Moor. Scheusal! Scheusal! schaff mir meinen Sohn wieder! fährt aus dem Sessel, will Franzen an der Gurgel fassen, der ihn zurük schleudert.
Franz. Krafftlose Knochen! ihr wagt es – sterbt! verzweiffelt! ab.
Tausend Flüche donnern dir nach! Du hast mir meinen Sohn aus den Armen gestolen voll Verzweifflung hin und her geworfen im Sessel. Wehe, Wehe! Verzweiffeln, aber nicht sterben! – Sie fliehen, verlassen mich im Tode – meine gute Engel fliehen von mir, weichen alle die Heilige vom eisgrauen Mörder – Wehe! Wehe! will mir keiner das Haupt halten, will keiner die ringende Seele entbinden? Keine Söhne! keine Töchter! keine Freunde! – Menschen nur – will keiner, allein – verlassen – Wehe! Wehe! – Verzweiffeln aber nicht sterben!
Friedrich Schiller: Die Räuber. Frankfurt und Leipzig: 1781, Seite 71. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Schiller_Die_R%C3%A4uber_071.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)