Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält. | |
|
Setzt mich noch einmal unter jene Bäume,
90
die laubbekränzt sich in die Luft erheben, und um sich her der Liebe Schatten weben;
ach! setzt mich hin, ihr lieben, holden Träume!
Hier sah mein Aug’ zum erstenmal Elisen;
hier gieng mein heitres Jugendherz verloren,
95
hier fiel ich, ach! in Amors Rosenschlingen.Was kümmern sonst mich thaubeperlte Wiesen!
dies Plätzchen hab’ ich mir allein erkoren,
und hier will ich das Lied der Hoffnung singen.
VIII.
Ob Mara mir, ob Marchesini singe,
100
ob Giornovich’ und Böhr ihr Lied begleiten, ob es dem Künstler, aus den todten Saiten
der Freude holden Ton zu ziehn, gelinge;
Ob Hayden sich zum Pol der Tonkunst schwinge,
ob alle großen Meister unsrer Zeiten
105
mir ein Conzert zu Händels Lob bereiten,das sind mir wenig wünschenswerthe Dinge.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 380. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band1_380.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 380. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band1_380.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)