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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält. | |
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120.
Sie sprichts und drückt ins Kissen ihr Gesicht.
Und ohne Rache, ruft sie, soll ich fallen?
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Doch will ich fallen, doch! Gerochen oder nicht!So ziemts, ins Schattenreich zu wallen!
Es sehe der Barbar vom hohen Ozean
mit seinen Augen diese Flammen steigen,
und nehme meines Todes Zeugen
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zum Plagedämon mit auf seiner Wogenbahn.
121.
Eh diese Worte noch verhallen,
sehn ihre Frauen sie, durchrannt
von spitzgen Stahl, zusammenfallen,
das Schwerdt mit Blut beschäumt, mit Blut die Hand
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besprützt. Ihr Angstgeschrey schlägt an die hohen Säulender Königsburg; sogleich macht des Gerüchtes Mund
die grauenvolle That mit tausendstimmgem Heulen
dem aufgedonnerten Karthago kund.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 302. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band1_302.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 302. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band1_302.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)