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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält. | |
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114.
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Sie sprachs und sann voll Ungeduld, die Bandedes traurgen Lebens zu zerreissen, rief
Sichäus Amme (ihre eigne schlief
den langen Schlummer schon im mütterlichen Lande)
laß, spricht sie, teure Barce, schnell
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die Schwester sich mit frischem Quellbenetzen, sag ihr an, daß sie die Thiere
und die bewußten Opfer zu mir führe.
115.
Du selbst, geliebte, säume nicht,
mit frommer Binde dir die Schläfe zu verhüllen,
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ich will des angefangnen Opfers Pflichtdem unterirrdschen Zevs erfüllen,
und meinen Gram auf ewig stillen.
Sogleich flammt mit dem Bösewicht
der Holzstoß in die Luft! – Sie sprichts und sonder Weile
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wankt jene fort mit ihres Alters Eile.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 299. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band1_299.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 299. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band1_299.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)