Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Paul Joachimsen: Geschichtsauffassung und Geschichtsschreibung in Deutschland unter dem Einfluss des Humanismus | |
|
als tote Weisheit empfunden und allmählich abgestoßen werden. Dann wird man anderseits Lücken entdecken und nach Kräften auszufüllen suchen, vielleicht zuerst durch bloße Kombination, dann aber durch planmäßige Nachforschung nach verlorenen oder vergessenen Quellen.
Und hinter diesen Problemen erhebt sich für die deutsche Geschichtschreibung ein letztes und wichtigstes: die Frage nach dem wirklichen Inhalt und Umfang einer deutschen Geschichte.
Um zu all dem zu gelangen, müssen die Menschen aus dem Banne der Tradition befreit, muß ein Abstand zwischen ihnen und den bisherigen historischen Vorstellungen geschaffen werden, und diesen Abstand schafft der Humanismus.
Empfohlene Zitierweise:
Paul Joachimsen: Geschichtsauffassung und Geschichtsschreibung in Deutschland unter dem Einfluss des Humanismus. Teubner, Leipzig 1910, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Geschichtsauffassung_014.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Paul Joachimsen: Geschichtsauffassung und Geschichtsschreibung in Deutschland unter dem Einfluss des Humanismus. Teubner, Leipzig 1910, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Geschichtsauffassung_014.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)