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Er senkt den Schild und hebt die Hand, –
Der Knabe taumelt in den Sand.
35
König Hadding’s Herz wird müde.
Der Mond will sinken über’m See;
Der Knabe ringt in Todesweh;
Und Hadding senket Dymin’s Kron’
Wie träumend auf Swibhagar’s Sohn.
35
König Hadding’s Herz wird müde.
Er kehrt zurück zur öden Hall’,
Sein Panzer sinkt mit dumpfem Schall;
Dann bohrt er in die Brust zumal
Der Todesrunen heil’ge Zahl.
40
König Hadding’s Herz wird müde.
„Rinn’ hin, mein Blut! Ich hab’s erkannt:
Hadding stirbt nur durch Hadding’s Hand!“ –
Still wird es, wo der König ruht,
Das Messer sinkt, es stockt das Blut, –
45
König Hadding’s Herz wird müde.
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 148. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_154.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 148. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_154.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)