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Mag sie sich baden und schmücken!
Doch sag’, gab sie in Tücken
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Dir nie ein Zaubergeschmeid?“
„Wohl gab sie diese Kette,
Als wir zuerst allein:
Wen diese Perlen schmücken,
Der werde vor Nixentücken
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Auf immer sicher sein.“
„Du unbeständiger Knabe,
Gieb mir das Kettelein!
Es soll für dein Küssen und Kosen,
Für deine Schwüre, die losen,
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Ein zaubernder Bürge mir sein.“
„Ach, weißt du doch wie gerne
Ich dein Gefangner bin!
Von den Banden, die mich umkettet,
Hat mich dein Auge gerettet, –
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Nimm hier die letzte hin! –
O weh! – Wie flammt dein Auge!
Wie zuckt und wächst dein Leib!
Weh’ mir! Mich packt ein Grausen.
Wie deine Haare sausen! –
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Du bist das Wasserweib!“ –
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 132. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_138.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 132. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_138.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)