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Waldfräulein.
Am rauschenden Waldessaume
Da ragt ein finstrer Thurm;
Waldfräulein steht dort oben,
Ihr Schleier weht im Sturm.
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Und unten zieh’n blumige Kähne Den blauen Strom entlang,
Drin tönet’s wie Küssen und Kosen,
Wie Becher- und Saitenklang.
Fern sieht man sie gleiten und schwinden
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In des Abends goldenem Licht. –Waldfräulein zieht den Schleier
Um’s bleiche Angesicht.
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 41. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_051.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 41. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_051.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)