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Meiner längst verlorenen Heimath,Klangen hold und friedlich
Die alten Glocken,
Selige Klänge aus ferner Kindheit;
Und zu längerem Schlummer
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Neigt’ sich mein Herz,Eingelullt in melodischer Wiege.
Träume umfingen mich
Todesselig.
Aus ferner Vergangenheit
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Breiteten sich lockende ArmeSehnsüchtig herüber.
Aus dem verschwingenden Klang
Hörte ich schmeichelnde Worte
Unaussprechlich für Menschenlippen.
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Der Klang verklang,Mein müdes Haupt sank nieder.
Kaum hörbar murmelte noch
Geheime Schlummersprüche
Der ewige Wald.
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 31. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_043.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 31. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_043.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)