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Lied in der thauigen Frühe.
In der Flur am grünen Hag
Singen Nachtigallen,
Bald läßt hinter’m Berg der Tag
Seinen Rosenmantel wallen.
5
Und durch die bethaute Welt Leise rauscht das Leben.
Wahn, der mich gefangen hält,
Sollst wie Morgendunst verschweben!
Hohe Kraft und helles Blut
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Füllet meine Wangen,Möchte gern mit treuem Muth
An des Lebens Busen hangen.
Hinter mit liegt Traumesqual,
Ruheloses Sinnen.
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Doch nun ist es Zeit, einmalFesten Boden zu gewinnen.
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 3. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_015.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Wilhelm Hertz: Gedichte. Hoffman und Campe, Hamburg 1859, Seite 3. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Gedichte_(Hertz_W)_015.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)