Körper, denn ohne solche konische Störung ist die Dicke einer Myelinform überall dieselbe.
Besonders merkwürdig ist das plötzliche Zerfallen eines Stäbchens in zwei oder mehrere durch Querteilung, wobei die Teile miteinander an einer kleinen Fläche verbunden bleiben oder sich völlig trennen können (Fig. 161 a, d). Auch hier geht der Trennung die Ausbildung einer doppeltkonischen Störung voraus (Fig. 161b, c).
Außerdem zeigen sich noch andere Bewegungserscheinungen, z. B. Rotation von Kugeln mit einseitiger konischer Störung, Vor- und Zurückkriechen bakterienartiger Stäbchen, wobei es gleichgültig ist, ob die daneben befindlichen Objekte ruhen oder
sich in entgegengesetzter Bewegung befinden, so daß es sich keinesfalls um Mitnahme durch unsichtbare Flüssigkeitsströmungen handeln kann. Häufig zeigt dabei das voranschreitende Ende eines bewegten Stäbchens eine pendelnde Bewegung infolge regelmäßig wechselnder Krümmung. Möglicherweise hängen diese Bewegungserscheinungen zusammen mit lokalen Verschiedenheiten der Lösungsgeschwindigkeit infolge von Temperaturunterschieden, wodurch an verschiedenen Stellen verschieden konzentrierte Lösungen entstehen, welche Oberflächenspannungsdifferenzen und somit Kontaktbewegungen (ähnlich wie bei den bekannten Bewegungen kleiner Kampferstückchen auf Wasser) hervorrufen. (Vgl. S. 24.)
Bei den Myelinformen des Ammoniumoleats erfolgt die Streckung infolge von Aufnahme von Wasser, wobei sich ein wasserreicheres Hydrat bildet (Quellung). Die Quelle der entstehenden Arbeits-