bus. In polarisiertem Licht kann, je nachdem dessen Schwingungsebene der einen oder anderen Diagonale parallel ist, d. h. das Feld weiß oder gelb erscheint, der Rhombus entweder ganz fehlen
(Fig. 56a) oder sehr dunkel (Fig. 56b punktiert) mit heller Umrandung (Fig. 56b Doppellinen) erscheinen. Durch Verbiegung schleimig-flüssiger Kristalle bilden sich so viele konische Störungen, daß ihre Molekülblättchen immer tunlichst parallel bleiben oder, was dasselbe bedeutet, daß ihre Achsen zu geraden Strahlen sich aneinanderschließen. Fig. 57 stellt den Fall dar, daß sich nur eine konische Störung bildet; Fig. 58 den Fall des Ausfließens aus einer Kapillarröhre.
Größere durch Zusammenfließen verschieden orientierter flüssiger Kristalle gebildete Mengen kristallinischer Flüssigkeit sind naturgemäß niemals homogen, sondern erfüllt von sehr zahlreichen konischen Störungen, wie Fig. 59 für den Fall zeigt, daß es sich um gleich große horizontale doppeltkonische Störungen mit parallelen Achsen handelt, Fig. 60 für ebensolche von verschiedener Größe und verschiedener Richtung. Die Lichtzerstreuung an diesen winzigen konischen Störungen be-