testen in der Stellung Fig. 42c, ganz wie eine Rolle gleicher Münzen beim Hin- und Herwälzen diese Stellung einnehmen würde. Es ist offenbar dieselbe Erscheinung, welche oben (S. 18) als erzwungene Homötropie
bezeichnet wurde und sich auch bei festen und zähflüssigen Kristallen beobachten läßt.
Vergrößert man die Oberflächenspannung eines schleimig-flüssigen, stäbchenförmigen Kristalls, indem man ihn nicht an seine Lösung, sondern an Luft angrenzen läßt, so verwandelt er sich sofort in einen kugeligen Tropfen, in welchem die optischen Achsen wie bei einem Sphärokristall überall radial stehen; die Molekülblättchen suchen sich gewissermaßen der Oberfläche anzuschmiegen, soweit sie sich dort befinden, und die übrigen richten sich diesen parallel.
Besonders deutlich kann man diese Anschmiegung beob-