es läßt sich aber nicht einsehen, wie letztere die Umbildung einer aus einem Kristall ausgeschnittenen Kugel (Fig. 29a) zu einem Oktaeder (Fig. 29b) bewirken sollte!
Die Struktur dieser schleimig-flüssigen Kristalle gibt sich ganz wie die fester und zähflüssiger Kristalle durch das Verhalten im polarisierten Lichte entsprechend den Figg. 1 und 2 zu erkennen.
Man muß annehmen, daß ungeachtet der heftigen ungeordneten Wärmebewegung der Moleküle und sonstiger Störungen mindestens Parallelrichtung der Moleküle (spontane Homöotropie) durch ihre gegenseitige Richtkraft (d. h. durch Kräftepaare, ähnlich wie sie die Richtung von Magnetnadeln bewirken) hervorgebracht wird; in solchen Fällen, wo deutliche Oktaederform auftritt, auch Einordnung in die Ecken eines Raumgitters. In der weitaus überwiegenden Mehrzahl der