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Seite:De Elektrisirmaschine 101.png

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Kalk fülten; dieser Kiel wurde an beiden Enden mit einem Stük Kork verschlossen, durch welchen ein Messingdraht hindurchgestekt wurde, der bis auf eine gewisse Tiefe in den Kalk ging, und zwar so, daß die Materie der Entladung, um von den einen Draht in den andern zu kommen, einen Weg von 1/8 Zol Länge durch den Kalk gehen mußte. Damit der Kiel sich nicht spalten, oder wenigstens der Kalk von der ausdehnenden Kraft der Entladung nicht so weit verbreitet werden solte, umwunden wir den Kiel mit einer seidenen Schnure, worauf wir ihn, um die Erscheinung die sich bey der Entladung eräugnen würden besser beobachten zu können, in einem weiten Glase aufhingen, das auf Papier auf eine von den bleiernen Tafeln geszt, und oben mit einem hölzernen Dekkel bedekt, aber nicht verschlossen war. Wir nahmen zu diesem Versuch roten Präcipitat, als einen Kalk, den man noch nicht durch den elektrischen Schlag widerhergestelt hat, und der sich bei seiner Widerherstellung durch die Verwandschaft, welche das Qveksilber gegen andre Metalle besizt, sehr leicht erkennen läst.

     Wie die Entladung auf die beschriebene Art durch den roten Präzipitat hindurch gegangen war, so sahen wir das ganze Glaß mit einem bleifarbenen blauen Rauche gefült, der sich nach und nach senkte, und das Papier mit einem Pulver von eben der Farbe bedekte: dieses Pulver war offenbar wirkliches Queksilber, da es auf Gold, Silber und Messing,

Empfohlene Zitierweise:
John Cuthbertson: Beschreibung einer Elektrisirmaschine. Paul Gotthelf Kummer, Leipzig 1790, Seite 101. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Elektrisirmaschine_101.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)