Glaßes in einem gewissen Grade *)[1] annimt, wodurch verursacht wird daß die elektrische Materie, die die belegte Fläche selbst aufgenommen hat, zuviel Widerstand antrift, um so leicht wie sonst, längst den unbelegten Rand auf die innere Belegung überzuströmen; zugleich mus man es auch dieser Ladung des unbelegten Teiles der Flasche zuschreiben, daß eine Fläche, die nicht volkommen trokken ist, bei ihrem Entladen eine stärkere Kraft äussert: weil dan nicht allein, wie bei einer Flasche die stark getroknet ist, die Materie die auf der belegten Oberfläche angehäuft worden, sondern auch die auf dem unbelegten Teile des Glaßes, und also eine größere Menge elektrischer Materie, zugleich entladen wird.
II. Das Vermögen, welches diese Maschine, auch bei dem negatif Elektrisiren, im Laden des belegten Glaßes besizt, erhellet schon aus der Anzahl Entladungen, die während einer gewissen Zeit und einer bestimmten Anzahl Umdrehungen der Scheiben, an einer Leidner Flasche von der beschriebenen Gestalt und Größe geschehen. Diese Anzahl beträgt, wenn wir aus den beiden Fällen, wenn die Flasche mittelmäßig und wenn sie volkommen trokken ist, die Mittelzahl nehmen, zehnmahl innerhalb
- ↑ Wir sagen in einem gewissen Grade, weil, wenn diese Ladung eben so groß wäre, als die auf der Belegung, die schnellere Entladung der Flasche, nicht verhindert, sondern vielmehr befördert werden würde.
John Cuthbertson: Beschreibung einer Elektrisirmaschine. Paul Gotthelf Kummer, Leipzig 1790, Seite 50. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Elektrisirmaschine_050.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)