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Seite:De DZfG 1889 01 481.jpg

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Dr. Reichensperger und Domcapitular Schnütgen in Köln und Dr. Thode in Bonn ergänzt hat. Die Grundsätze für die Ausarbeitung der Beschreibung und die Anschläge für die Kosten des ganzen Unternehmens sind festgestellt und dem Herrn Landesdirector mitgetheilt worden; der Provinzialausschuss hat sich mit dem vorgelegten Plane einverstanden erklärt und schon für das laufende Jahr eine weitere Beisteuer beschlossen. Inzwischen sind Vorbereitungen getroffen, welche die Aussicht eröffnen, dass in nicht allzu ferner Zeit die Beschreibung der Denkmäler einzelner Kreise fertig gestellt werden kann.

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Als neues Unternehmen der Ges. hat der Vorstand die Bearbeitung und Herausgabe der Zunfturkunden der Stadt Köln beschlossen. Die Leitung hat Prof. Dr. Höhlbaum, die Ausführung Herr Cand. Kaspar Keller in Köln übernommen; letztere ist auf eine Zeit von zwei Jahren veranschlagt. Das Werk soll eine vollst. Sammlung der Kölnischen Zunfturkunden werden, die Entwicklung bis zu ihrem Abschlusse begleiten (nicht bloss die älteren Zeiträume berücksichtigen), und neben dem reichen einheimischen auch das auswärts vorhandene Material verwerthen. Die Arbeit ist bereits in Angriff genommen und hat schon eine stattliche Zahl bisher unbekannter Zunfturkk. zu Tage gefördert.

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Versammlungen. Die Versammlung des Hansischen G. V. findet vom 11. bis 13. Juni in Lüneburg statt, die Generalversammlung der dt. G. u. Alth.-Vereine im September in Metz; der nächste Orientalistencongress tagt vom 2.–13. September zuerst in Stockholm, dann in Christiania.

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Universitäten und Unterricht. a) Der soeben genehmigte preussische Etat enthält als neue Professuren für G.: ein Ordinariat für alte G. (neben dem bisher. Extraordinariat) in Halle, ein Ordinariat („künftig wegfallend“ statt des bisher. Extraordinariats) für G. [bsds. MA.] und Hilfswissenschaften in Greifswald und ein nicht näher bezeichnetes Extraordinariat („künftig wegfallend“) in Königsberg. – b) Im CBl. d. preuss. Unterr.-Verw. 1888 findet man S. 510 f. die Statuten des hist. Seminars zu Berlin, ferner S. 757 ff. das Reglement für das Institut f. Althk. derselben Universität, v. 15. Aug. 1888. – c) In Santiago (Chile) wird die Errichtung eines hochschulartigen Instituts hauptsächlich zur Heranbildung von Lehrern geplant. Es besteht die Absicht, die Lehrstühle in erster Linie mit Docenten deutscher Universitäten zu besetzen. Für die Professur der G. wurde ein Docent gesucht, der nebenbei nicht nur Geographie, sondern auch Mathematik vertreten sollte. – Da inzwischen die Nachricht durch die Zeitungen gegangen ist, dass ein Bonner Docent der Mathematik von der chilen. Regierung gewonnen wurde, so scheint es, dass der Plan jener etwas weitgehenden wissenschaftl. Personalunion hat aufgegeben werden müssen. (J.). – Vgl. auch die Personalnachrichten.

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Nach den Zusammenstellungen im CBl. der preuss. Unterr.-Verw. war im Jahre (1. April) 1887–88 unter einer Gesammtzahl von 469 (im Vorjahr 544) Prüfungen für das höhere Lehrfach die G. an den einzelnen preuss.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1889, Seite 481. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1889_01_481.jpg&oldid=- (Version vom 23.11.2023)