fester Gebrauch besteht, zweitens wegen der vielen Halbtöne, in welchen sie sich, ihrer Tochter, der englischen Sprache, darin fast ähnlich, ergeht, und welche gar nicht geschrieben werden können.
Natürlich hat es mir nicht glücken können, diese Schwierigkeiten zu überwinden und ihnen leidlich abzuhelfen; und man wird in diesem Buche häufig die größte Verschiedenheit treffen, wo dasselbe Wort bald mit dem tiefen bald mit dem hohen Ton, bald mehr nach seiner Aussprache bald mehr nach seiner Abstammung sich geschrieben und bezeichnet findet. Ich habe das zum Theil mit Absicht und Willkür gethan, indem in gar nicht fern von einander liegenden Kirchspielen hier wirklich oft die mannigfaltigste Verschiedenheit herrscht, wo dasselbe Wort in dem einen ei und in dem andern i (z. B. vier veir), in dem einen u und in dem andern au (Fru Frau, Ruh Rauh), in dem einen e in dem andern i tönt (steht steiht, eenzig einzig, Snee Snei, Perd Pird, ehrlich ihrlich, gistern gestern, mehr mihr, gern girn, vörfeerd vörfierd).
Der einzige Halbton, der bestimmter zu fassen und zu schreiben ist, liegt in der Mitte zwischen o und a, und dieser ist mit dem kleinen o über dem a fast immer von mir angedeutet.
Der zweite hauptsächliche und eben so häufige ja
Ernst Moritz Arndt: Mährchen und Jugenderinnerungen/Zweiter Theil. Berlin 1843, Seite VII. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Arndt_M%C3%A4hrchen_2_V007.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)