Fort sich schleichen und dann wiederkehren.
Hab’ ich ihre Absicht wohl errathen?
Denn der fehlende bin wahrlich ich nur.“
Mit gebroch’ner Stimm’ versetzt’ der Alte:
„Geh’, und deine Straf’ ereilt dich morgen.“
Aus dem Meer’ taucht’ schon die Morgenröthe
Als zu sich der Alte rief die Söhne.
Hehr und streng in seinen Silberlocken
Sass er schon im Festkleid’ an dem Tische,
Und des Vaterlandes Ehrenzeichen
„Wer von euch ist’s,“ fragt’ der Alte ernstlich,
„Der hier steht belastet mit dem Fehltritt?“
„Ich,“ erscholl es nun aus jedem Munde.
Und der Damm brach, der seit siebzehn Jahren
„Preis dem Herrn,“ sprach er, „dem grossen;
Denn erfüllt ist das Gelübd’, auch brach mir
Nicht das Vaterherz, der Hass der Söhne.
Kinder! denn fortan seyd Ihr nicht Sclaven
Hör’t was jetzt eu’r alter Vater redet:
Dort, im nächsten Dorf’, wo ich einst diente,
Johan Ludvig Runeberg: Das Grab zu Perrho. J. C. Frenckell & Sohn, Helsingfors 1831, Seite 7. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Grab_zu_Perrho_-_7.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)