Löst’ betrübt, des Bruders, von der Thüre;
Und begab sich matt, verwundet, blutend,
Doch mit leichtem Herzen, endlich heimwärts.
Schon hüllt’ Mitternacht die Erd’ in Dunkel,
Rauch und Asche nur sah’ dort sein Auge;
Eine Scheun’ im Hof’ stand unversehrt noch,
Dorthin ging er, Ruh’ und Obdach suchend.
Als er nun, zur Thür gelanget, still stand
Wer steht Red’? Ward Thomas zum Verräther?
O! vielleicht ward er nicht zum Verräther.
Gieb o Gott dass schuldlos er doch wäre!
Send’ ihn hierher mit dem Kopf’ des Mannes,
Dass noch treu mein Auge ihn erblicke;
Und dein Zorn, den ich auf ihn beschworen,
Fall zurück nur auf mein altes Haupt dann.
Und bei des gebrannten Hauses Asche,
Preis’ ich dich dann hoch, dass ich noch lebe.
Thomas trat jetzt ein, die Red’ vernehmend:
„Friede sey mit deinen grauen Locken,
Vater! jetzt da ich hier vor dir stehe,
Johan Ludvig Runeberg: Das Grab zu Perrho. J. C. Frenckell & Sohn, Helsingfors 1831, Seite 18. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Grab_zu_Perrho_-_18.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)