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Das Grab zu Perrho.
II.
Schon entschwunden war der goldne Friede,
Mord und Plünd’rung füllten Finnlands Fluren,
Männer fielen, und die Weiber flohen.
Dort von Lindulax und Saarijärwi
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Kam nun Bothschaft, trauervolle Bothschaft,Auch von Storkyro’s und Lappo’s Ebnen
Kam jetzt keine freud’gere nach Perrho.
An dem langen Tisch’ in seiner Stube
Sass dort eines Tag’s der greise Hane,
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Mittag eben mit den Söhnen essend,Als ein Flüchtling, ein zwölfjähr’ger Knabe
Seine Hütt’ fast athemlos erreichte
Und kaum eingetreten, also anhub:
„Gott zum Gruss euch, alter Vater Hane!
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Zwanzig Reiter, mit gar langen Lanzen,Brannten unsern Hof heut’ Nacht. – Sie rasten
Schon im Kirchdorf, auf dem Wege hierher,
Und vor Abend werden sie wohl hier seyn.“
Empfohlene Zitierweise:
Johan Ludvig Runeberg: Das Grab zu Perrho. J. C. Frenckell & Sohn, Helsingfors 1831, Seite 10. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Grab_zu_Perrho_-_10.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Johan Ludvig Runeberg: Das Grab zu Perrho. J. C. Frenckell & Sohn, Helsingfors 1831, Seite 10. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Grab_zu_Perrho_-_10.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)