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Seite:DE Storm Auf dem Staatshof 22.jpg

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bewegen können unsere Räuberspiele mitzumachen oder auch nur in dem türkischen Zelte Platz zu nehmen, das ich von alten Teppichen in der Spitze eines Birnbaumes aufgeschlagen hatte.

Nur eine Freude blieb uns fast während unserer ganzen Jugend gemeinschaftlich. – Die Ländereien des Staatshofes waren seit dem Tode der alten Frau Rathmann an einen benachbarten Hofbesitzer verpachtet, während man das Wohnhaus mit der Werfte unter der Aufsicht der alten Wieb und ihres Mannes ließ. Da der Hof nur eine halbe Stunde von der Stadt lag, so war uns ein für alle Mal erlaubt, Sonntags nach Tische dort hinaus zu gehen. Und wie oft sind wir diesen Weg gegangen! Auf der ebenen Marschlandstraße bis zum Dorfe und dann seitwärts über die Fennen von einem Heck zum andern, bis wir die dunkle Baumgruppe des Hofes erreicht hatten, die schon beim Austritt aus der Stadt auf der weiten Ebene sichtbar war. Wie oft beim Gehen wandten wir uns um und maaßen die Strecke, die wir schon zurückgelegt hatten, und sahen zurück nach den Thürmen der Stadt, die im Sonnendufte hinter uns lagen! Denn mir ist, als habe an jenen

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Theodor Storm: Auf dem Staatshof. Braunschweig: George Westermann, 1891, Seite 22. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Storm_Auf_dem_Staatshof_22.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)