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Seite:DE CDA 5 182.jpg

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Datum et actum Misna, durante sacratissimo anno iubileo, anno Domini millesimo tre- centesimo nonagesimo quarto, sextadecima die mensis Septembris.

Aus dem Original im Harn- und Staatsarchive zu Zerbst: das an einem Pergamentbande angehängt gewesene Siegel ist verschwunden. — 1. Orig. nur Punkte.

223.

1394. September 29. Die Gebrüder Bethmann, Sieverd und Heinrich von Hoim zu Wegeleben versetzen den Rottzehnten im Brühl bei Quedlinburg an das dortige Kloster S. Wiperti.

Tk Bethman, Siverd unde Hinrik brodere gheheyten von Hoym, wonaftich to We- ghelefe, unde unse erven bekennen in dysseme opene brive, dat we myt wyllen unde vulbort alle der, de sik to dyssen nabescreven stucken mochten in allerleye wys teyn, hebben vorsat unde vorkoft den erbaren herren deme proveste unde deme capittele tou sente Wyprechte des closteres beleghen vor der stad to Quedlingburg den rode- thegheden, den we hebben an deme bleke, dat beleghe is in dem Broyle des closteres to sente Wyprechte vorbenomed, unde is ghedeyleth von dem Broyle myt eneme graven, dar wyden up stan, to eneme thekenne des vorbescreven rodetegheden.---

Gheven na der bord Christi unses herren dretteynhunderd iar in deme neghentighisten verden iare, in sente Mychaelis daghe des heyleghen ertzceengeles.

Aus dem Original im Staatsarchive zu Magdeburg: von den zwei angehängt gewesenen Siegeln ist nur noch dasjenige Sieverds von Hoim {gelehnter Schild mit vierfacher Queer- theilung, darüber Helm mit offenem Fluge) vorhanden. Vollständig gedr: Erath cod. dipl. Quedl. 614.

224.

1394 October 5. Ziesar. Bischof Heinrich II von Brandenburg und Johann von Rymbeck, Vogt zu Ziesar, stellen der Stadt Zerbst wegen der Gefangennahme Peters Ekholt einen Sühnebrief aus.

Witlik si allen, die dessen briff sien oder hören lesen, dat wy Henrik bisschopp tü Brandeborch und Jan van Rymbeke, voyd tü Scieser, den vorsichtigen luden rät- mannen und gemeynen borgeren tü Cerwist und den oren reden und loven in dessen open brive, dat si umbededinget und unbeschedighet Scholen bliven van uns und van den unsen und besunders van Peter Elsholte und sinen frunden, umme dat die vor- screvenen 'ratmannen und ore hulpere denselven Peter Elsholte in gehefte und in veng- nisse had hebben in orer stad, unde reden unde loven, dat wy Everkens sone borgers tü Cerwist levendich und sunt an sinen ledematen ok ledich und los willen laten unde geven in guden truwen sunder argelist van stunden an, wan uns der stad brieff in Cerwist desses brives glik antwerdet wert. Des tü tüghe hebbe wy unse ingesegel an

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 182. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_182.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)