Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 5 | |
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und alle eyre nachkomlinghe an de genanten herren ern Hans Kremer und das capit- thel zu Keulbeck, unde wo dicke ick unde mine erven de hoben vorliehen, so sullen wie und willen de lüde mit den genanthen zinsen, der vorgenanten marck geldes er- genanten werunghe an den genanten herren wysen an allerley argelist, und setze sey de genanten gülden in eine volkomene rechte were mit dussem minem und myner erven breve. Wurden de genanten hoven wüste ader künde der genanten zinse nicht geven edder wurden ihn an den zinsen ichtes bruch, so sal ich und mine erven in den zinsen edder wes eyn an den zinsen bruch wurde, alle iar up de genante zinse- zceit eun geven unde bezcalen van allen meinen reyden zinsguderen, de ick van dem hochgeborne fursten minem gnedichsten herren zu lene habe, grave Bernhart von Ayn- hult. Und habe dusse genante marck geldes den genanten herren vorkauft mit wyssen unde vulbort des genanten mines herren, von dem ick die genanten zwo hoben, hoven und andere mine geuttere, auf die ick und myne erven die genante marck geldes vor- wilkore des genanten, als geschreven steyt, in lehene habe, und wil den genanten herren synes willen und wilkores sinen uffen breyf scicken, daran eyn genüget, und sette darzu den genanten herren zu bürgen dusse nageschrevene myne freunde: Albrecht Buck, Vogedekin Buck. Dy geloven vor und mit mich unde mynen erven mit myner ge- sampten hand alle vor und mit mich und mynen erven, alle vor- und nageschrevene ding den genanten herren stede und ganz zu haldene ane argelist. Und wy dicke der einich abginge, dar Got vor sey, so sullen wie ehrgenanten sachwoldigen und bürgen, die den leven, enen so guten bürgen in des vorstorbin stete setten bynnen vier wochen, die alle ding dusses brifs in sym sunderlichin breve gelove, das doch dusse brief in aller syner macht behalden sal. Und wen wir des nicht en deden, so mugen sie uns das geistliken affmanen, also möge sie ock um ihre genanten zins, ab in der uf die zciit nicht wurde: darumme sullen sei van uns unvordacht bliven. Och mögen wir ge- nanten zins, ab in de bürgen dusse marck geldes yn wederkauffen vor zheyn marck ergenante werunghe, dar wyr in das wissenlich doen uff die Osteren und dan uf nege- sten körnenden sancti Johannis baptisten tag darnach, Cune yre ergeschreven zhein marck uf dem genanten klostere Kulbecke bezcalen, das on genugit. Wir des nicht geschege uf den genanten Joannes dage, so sal in ire zinse vul volgen uf sunte Mertins dag, als geschreven steyt Aller stucke zu Urkunde habe ick ergenanthen sachwildichen vor mich und myne erben min ingesegel, unde wir obin geschreven bürgen unser in- gesegel wissentklich an dussen breif laten hengen.
Nach Christi gebort tausend1 dreyhundert iar in dem vireundnegesten iare, an des genanten sancti Joannis baptisten taghe.
Aus dem Eölbigker Copialbuche im Haus- und Staatsarchive tu Zerbst. — 1. fehlt im Mspt. — Vergl. no. 221.
1394 Juni 24 Fürst Bernhard V von Anhalt giebt seine Zustimmung zu dem in no. 220 abgeschlossenen Verkauf an das Kloster Kölbigk.
Wir Bernd von Gotis gnaden furste zu Anhalt, grave zu Ascharien, herre zu Ber- neburg, bekenne uffinlichin in dessim brive, das unsir liebir getruwir Chune von Alen-
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 180. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_180.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)