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Seite:DE CDA 5 153.jpg

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gewisser gelde gehaben, also vor geschreben ist, ane allerleye hindernisse. Ouch sollen wir unszen bruder geben vor schulde und zerunge zwischen hir und disse nehsten zu körnenden Ostern hundirt mark Czerwister were, und wu dy unsze bruder uszricht und borget, so sollen wir dy vorschaden und verwysen unvorzoglich und ane arg. Ouch so sollen wir macht haben zu vorsetzen durch unszer not willen zhen mark gelde adir darundir, wu vel wir wollen, also dicke uns das not wird und unszer rat erkennet, das es vor land und luthe sy, und des nicht kennen enperen. Were abir das wir darboven ichts mehr bekomern und vorsetzen misten. da Got vor sy, das soldin wir thun mit der hochgebornen unszen liben ohmen graven Otten und graven Bernde fursten zu Anhald und mit unser manne rathe, und was dy erkenten, das daran unsze beste were, darnach sollen wirs halden. Ouch so ist getedingt, das unsze brudir alle brive halden sol, dy wir gereite gegeben haben, glicherwiss ob er dy selben hette gegeben, ane ge- verde. Ouch so ist getedingt, das unsze brudir disse zwey iar ubir keyne teylunge von uns heischen sal, und wir sollen im ouch nides keynen teil biten ane geverde. Ouch wenn wir unsze bruder vorboten, das er zu uns komet in unszer slos adir andres wu mit uns ritet in fremde slos adir stete, so sollen wir im thun das beste wir mögen, und er sal uns rathen und helfen, des besten er mag, alse wir keygen im ouch thuen sollen, wenn er des von uns begerende ist. Ouch um dy gefangen, dy wir forder da- heme gefangen haben, ist getedingt, das das sal stheen gutlich czwischen hir und Ostern, und indes sollen unsze manne uns gutlich eynen, by den wir des bliben sin, ab wir unszen bruder darvon icht plichtig sin zu thunde adir nicht. Czu orkunde, dass wir obnante grave Sigemunde furste zu Anhald alle disse vorgeschreben stugke stete und gancz wollen halden, haben wir unsze ingesegel wissentlichen und mit guten willen lassen hengen an dissen briff, der gegeben ist nach Christi gebort drizhenhun- dert iar in dem czweyundnunzigisten iare, am fritage vor1 Invocavit.

Aus Mann') handschriftlichen Analect. hist. Anhalt. II. — 1. Fehlt im Mspt

178.

1392. März 14. Leipzig. Die Fürsten Sigismund I und Albrecht IV von Anhalt schliessen mit der Markgräfin Katharina von Meissen und deren Söhnen eine Sühne.

Wir Sigemund und Albrecht gebruder von Gots gnaden fursten czu Anhalt etc. bekennen etc., daz alle bruche, die von der hochgeborn furstyn frowen Katherin marc- grafynne czu Missen und ern Frideriche, ern Wilhelm und ern Jorien, ire sone, unser lieben mume und ohemen, mannen, dinern und andern luten uz irme lande in unser land gesehen sin, genczlich und gar abegetan sin und man der nicht mer gedencken sal, und uns ouch voreynet habin, daz wir ane geverde bewaren sullin und wollen, daz yn noch den iren angriffe noch roub von icheine der unsern noch nymandis anders uz unserm lande gescheen sullen, ane geverde. Gesche abir yn adir den iren von den unsern adir ymandes andirs icht roubis, anegriffe, ader ymant furderunge darczu tete ader darczu herbergite, und wir daz von unsers selbiz erfüren, ehir sie uns daz vor-

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 153. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_153.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)