Zum Inhalt springen

Seite:DE CDA 5 119.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen. Allgemeine Hinweise dazu findest du auf dieser Seite.
133.

1389. December 12. Die Aebtissin Ermgard von Quedlinburg bekundet die Auflassung von Haus und Stadt Rosslau seitens Elisabeths, der Wittwe des Fürsten Johann II von Anhalt.

Wy Ermegart von Goddes gnaden eptische des werblichen Stiftes sancti Servacii uff der horch tho Quedelingburgk, sunder middel underthenich dem stöhle tho Rhome, duen witliken unde betugen in dessem opene breve allen den, de ohn sehen efte hören lesen, dat vor uns, ein teil unser iuncfrouwen, unser manne und burgbesetene iegen- wertikeit ist gewesen die hochgeborne furstinne fraw Elisabet wedwe greven Hanses forsten tho Anhalt und herren tho Eothene und hat uns laten liplich und muntlich umb dat afticht mit guden willen und hat gedan der lehen, die wie ohr hadden gedan von unses godshuses wegene ohn Rosslaw, hus und stat, und aller thobehorung tho einem rechten leffgedinge, und damedde mochte in tho kommenden tiden kegen de erfen effer forsten tho Anhalt keine ansprake wil hebben effer dohn und sich der genczlich aff- ticht der lehen ahn Rosslaw. Des tho orkunde und groter wissenheit, dat dit stede und unvorbrokelich werde gehalden, so hebbe wie vorgeschreben Ermegart eptische tho tuchnisse unde bekentnisse over dusse upsegnisse unde uplatinge tho uns geheisch- ket unde darover hat Elisabet von Brunswigk custerinne unses goddeshüses, Mechel- den von Hakeborne unses goddeshüses dohmfrawen, Lodewigen von Elvelingerode unsen ambtman, Chonen von Bentzingerode, Hinzen von Amerschlebe, unse burgsetene unde manne, und hebben darover gegeben van bede wegen tho bekenntnisse aller deser vorgeschreven rede dessen breff mit unsem angehangenen insegell. Na Godes gebort dritteinhundert ihar in dem negenundachttichsten ihare, in sant Lucien avende der hilgen iungfren.-

Nach einer Abschrift im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst. — Vergl. no. 29.

134.

1389. Erzbischof Albrecht IV von Magdeburg über den auf Bitten Hansens von Schierstedt erfolgten Verkauf von fünfzehn Mark Ingeldes zu Gross-Weddingen an mehrere Magdeburger Bürger.

Wir Albrecht von Gotis gnaden und des stules zu Rome ertzebisschof des hilgen gotishuses zu Meideburg bekennen offintlich mit dissem brive, daz wir--dorch bete willen unses lieben getruwin Hanses von Schirstete redelichen und rechtlichen vorkoufft haben den vorsichtigen wisen luten Hanse und Herman brudirn geheiszen de Koninge, Clause Bussen, burgern zu Meideburg, und iren erben funffczen mark yngeldes czu Grozen Weddinge--uz den sechczig marken, die wie Hanse von Schirstede vor- brivet haben zu dem huse zu Hadmersleven, vor andirhalp hundirt mark silvers Mei- deburgscher weringe, der uns Hans abegetreten ist, die sie om ful und all betzalt haben nnd yn sinen nucz gekomen sin.--- \

Datum anno Domini ra0.ccc°.lxxxix0.

Vollständig in dem Copiale XXXVII im Staatsarchive zu Magdeburg. — Vergl. no. 114.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 119. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_119.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)