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Seite:DE CDA 5 107.jpg

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der lehen, die er also getan hat, genczlichen vorczihet und abtrit mit crafft sines brieffes. Und daruff so sin alle sache, koste, schaden, uffgenomen rente, tzinse, fruchte und gulde und alle krig und czwidracht und ouch sunderlichen um den erafftigen hern Hildebrande dechande von sunte Cyriaci berghe zu Brunswik genczlichin enweg geleghet, gerichtet und ewiclichin gezonet und alle unser rechticheit derselben sachen in dem hoffe zu Rome adir wur die hengen in gerichte, genczlichin haben abetreten und vorczeghen, vorczighen und abetreten in dissem brieffe und die nummermer zu erforderne, geistlich adir werltlich; gen yn, sin capittel und gotishus zu Meideburg en keyne wiis. Vortmer so sal er ouch nicht noch sine amptlute und vohite adir nymant von siner noch sines gotishuses zu Meideburg wegen uns egnante ebtischen noch unse gotishus an den egnan- ten unsen gutern nicht mer hindern, beschedigen noch en keyne anspräche darane haben, und wir sullen yn von stad an entwerten und geben uff disse egnante zone alle unse brieffe, processus, instrumenta und alle andere unse rechticheit, die wir von brieffen haben irstanden und irworben in dem hoffe zu Rome und anderswur uff disse vorscrebin sache, die wir itzunt haben und noch haben mögen, on alle widderrede, infal, vorczog und argelist, uzgenomen unse sentencien und unse executorien, die wir uns behalten dorch andere sachen willen, die darynne geschreben sin, die yn noch sin gotishus zu Meideburg nicht antreten und die ym und sinem capittele und gotishuse zu Meideburg ewiclichen nummermer zu schaden komen sullen en keyne wiis. Zu Urkunde und merer bekentnisse disser zone und eynunge, daz wir die also veste und unvorruckt halden wollen in guten truwen und an geverde dem egnanten erczebisschoffe Albrechte, sinen nachkomelingen, capittele und gotishuse zu Meideburg, haben wir egnante Alheid ebtische, Bertrada probestynne und daz capittel des gotishuses zu Gherenrode unse ingesegele eyndrechtlichin, wissentlich und mit gantzem unsem willen und fulbort an dissen brieff gehenget lassin, der de gegeben ist zu Gherenrode, nach Cristi gebort driczenhundert iar in dem nuenundachczigistien iare, an dem suntage, alz men singhet Quasimodogeniti.

Aus dem Original im Staatsarchive eu Magdeburg, mit den an Pergamentbändern hängen- den Siegeln der Aebtissin Adelheid (IV. Taf. VI. 1), der Pröpstin Bertrada (IV. Taf. VI.'4) und des Gernröder Capitels (II. Taf. VII. 2). — Vergl. die no. IV. 629 , 536, 547, 548, V. 8, 26, 88, 118, 120, 121, 122, 128, 142.

120.

1389. April 25. Giebichenstein. Erzbischof Albrecht IV von Magdeburg versetzt dem Stifte Gernrode für die dem letzteren aus dem Processe wegen der Alsleber Güter schuldigen einhundert löthigen Mark die Vogtei Alickendorf.

Wyr Albrecht von Gots gnaden undt des stuels zu Roem ertzbischof des heyligen gotshuses zu Meydeborgk bekennen öffentlichen in dissem brive, dass wyr mit wissen, willen undt gantzer folborth unses capittels gemeyne tzu Meydeborgk haben vorsatzt unde setzen tzu pfände mit craft dises brieves der erwerdigen frauhen Alheyd eptissin, Bertrad probstin undt irem capittel undt gotteshuse tzu Gernrode die voythie mit ge-

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 107. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_107.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)