|
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 5 |
|
|
sache, die sie itzunt haben und noch haben mögen, an alle widderrede, infal, vorczog und argelist, uzgenomen ire sentencien und ire executorien, die sie sich behalten dorch ander sache willen, die darynne geschreben sien, die uns noch unser gotishus zu Mei- deburg nicht antreten und die uns, unsern nakomelingen, erczebisschoffen, unserm ca- pittele und gotishuse zu Meideburg ewiclichin nummermer zu schaden komen sullen en keyne wiis. Zu Urkunde und merer bekentnisse disser zone und eynunge, daz wir die also veste und unvorrucket halden wollen in guten truwen und an geverde der ege- nanten ebtischen, probestinnen, capittele und gotishuse zu Gherenrode, haben wir unser groz ingesegil an dissen brieff gehengit lassin. Dnd wir Ulrich von Rodeveit thum- dechent und daz capittel gemeyne des gotishuses zu Meideburg bekennen offinbar in dissem brieffe, daz alle disse vorscreben tedunge, eynunge und richtunge mit unsem wissin, willen und gantzem vulborde gesehen sint, und haben des zu Urkunde unses capitteles ingesegil bie des erwertigen unses vorgenanten herren hern Albrechtis ertze- bisschoffis zu Meideburg ingesegil lassin hengen an dissen brieff, der gegebin ist zu Gebichensteyn, nach Gotis bort dritzenhundert iar in dem nuenundachtzigistien iare, an dem suntage, alz man singhet Quasimodogeniti.
Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst; an Pergamentbändern hängen die Siegel des Erzbischofs und des Magdeburger Vomcapitels. — Vergl. die no. IV. 529, 535, 547, 548, V. 3, 26, 38, 119, 120, 121, 122, 128, 142.
1389. April 25. Gernrode. Die Aebtissin Adelheid IV von Gernrode und ihr Capitel bekunden die durch den Bischof Albrecht III von Halberstadt zwischen ihnen und dem Erzbischofe Albrecht IV von Magdeburg vermittelte Sühne.
Wir Alheid ebtische, Bertrada probistinne und daz capitel gemeyne des gotishusis zu Gherenrode bekennen vor uns und unse nakomelingen offintlichin in dissem brieffe, daz der erwertiger in Gote vater und herre her Albrecht bisschoff zu Halberstat, unse besunder herre und frunt, zwischen uns, unse capittel und gotishus zu Gherenrode uff eyne siite und den erwertigisten in Gote vatere und herren hern Albrechte ertzebis- schoffe, sinem capittele und gotishuse zu Meideburg uff die andern süten umb alle Sachen, krig und czwidracht, die wir kegen sine vorfaren erezebisschoffin, sinen capitele und gotishuse zu Meideburg und sie kegen uns widder went an dissen hutigen tag dirfolget und dirfordert habin in dem hoffe zu Rome vor unsen heiigen veteren den pebisten, iren auditoren und richteren und ouch hir zu lande sich vorloiffen haben, fruntlichin getedunget und uns mit enandern genczlichin geeynet, gezonet und gerichtet hat, alz hirnach gescreben steit, also daz der vorgnante erezebisschoff Albrecht alle die man- schafft, die er belehenet hat mit unsen vorgnanten vrouwen guteren und unses gotis- huses, wur die gelegen sin, dar wir von rechtis wegen tzins ane gehat haben und noch darane haben, wisen sal und wiset von sich mit sinem brieffe und ouch muntlichen, ob des not geschut, an uns egnante ebtischen, capittel und gotishus zu Gherenrode, und
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 106. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_106.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
