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Seite:DE CDA 5 102.jpg

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115.

1389. März 12. Dietrich von dem Stekelenberge bekundet, dass Hans Janes von Gross-Alsleben einen Vierding Brandenburgisch an einer Hufe zu Gross-Alsleben, aus welcher auch das Capitel zu Gernrode einen halben Vierding und zwei Scheffel Vogtkorn besitzt, an Jutten von Westerhausen verkauft hat.

Ik Dyderik von dem Steykelingeberge und myne rechten erven bekennen openbar in desme ieghenwerdigen bryve allen den, die on syen, hören eder lesen, dat Hans Janes von Groten Alsleve mit myme rade unde guden willen, dartu mit gantzer vül- bord recht unde redeliken vorsattet heft unde vorkoft eynen virdung geldes Branden- bursches sulvers an eyner huven landes darsulvens up dem velde tu Groten Alsleve ver Jutten von Westerhusen', dar ik unde myne erven die leyn ghehat unde noch hebben unde der ik noch die erven daran nicht vortyen noch nicht Scholen vorlyesen. Ok hebben die erwerdigen vrouwen provestinne unde dat cappittel tu Gernrode eynen hal- ven Brandenburschen virdung unde twene schepele voydkornes an dersulven huven alleiartlikes tu tynse mit desme underscheide, alze hirnach stet beschreven. Vor dessem virdung geldes heft ver Jutte Hanse gegheven dreddehalve Brandenbursche mark, unde die dreddehalve Brandenbursche mark heft sy ome betalet mit cruszegroschen vul unde al, also dat ome genughet. Hirumme schal Hans Janes ver Jutten alleiartlikes up sente Mertens daghe eynen Brandenburschen virdung tu tynse gheven ane vortoch unde weddersprake. Ok schal hie den vorghenanten vrouwen oren vorutghesproken tyns up demsulven daghe sente Mertens gheven ane hinder. Ok heft Hans des eynen wylkor, dat hie sulve ader syne rechten erven den virdung geldes moghe wederaflosen, af hie eder syne erven so mechten werden. Diewyle des nicht gheschuet, schal hie unde müt ver Jutten oren virdung, darnach den vrouwen oren halven virdung ane vor- toch gheven, alze hirvor ist beschreven. Were nu dat Hans afginge, dat God wende, so Scholen syne erven eder wie dy huve von Hanses weghene wercket, af hie der huve sulve nicht hedde ghewerket, ok wie sy heft eder wirt tughedeylet to hebbene in den we- ren, die schal den vorgenanten tyns beydersyt untvorbrolik gheven up deme sulven daghe sente Mertens, wu dy losünge by Hanses levende nicht geschin is. Ok were nü dat vor dy losunge von Hanses weghene eder syner erven myt eder neynen erven die leyn an der huve los worden, wyl ik eder myne erven dy huve behalden, so schal ik eder die erven den vorghenanten ver Jutten unde den vrouwen tu Gernrode den tyns unt- vortoghelik, die dar vor benomet is, gheven mit demsulven wylkore, dat ik eder myn erven den virdung geldes von ver Jutten vor dersulven pennünge, dy sie an der huven heft, moghen wederaflosen, wen[1] wie so mechtich werden. Were nü dat ver Jütte afginge, dat God wende, bie Hanses levende vor die losünge, wen dat geschuet, so schal Hans eder syne erven darnach, wie dy huve heft in den weren, den virdung geldes den erghenanten vrouwen provestinnen, dem cappittele unde der samnungen tu Gern- rode mit orem tynse alleiartlikes up deme sulven vorsproken daghe sente Mertens, die- wile dat dy losunge nicht gheschuet, gheven ane weddersprake, unde wante hie, Hans Janes, eder syne erven den virdung geldes eder die hüve darnach willen wederlosen,

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 102. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_102.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)