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Seite:DE CDA 5 088.jpg

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syne ieghenwerdicheid syen moghen unde so langhe wante wie wertliken weten, wu et bunne ome stat, aft hie doet sie eder levendich, also dat wie und unse goddshus unde ok hie sulve dar neyn schaden an nemen. Were nu dat die vorghenante her Deyhen- ard afginge, dat God wende, wente dat gheschüet, so Scholen die twu mark tynses Qwedelinghebursche were ledich, los, quyd unde vrye an uns unde an unse goddshus vallen ewyliken darby tu blivene tu eyner deylinge an die samnünge unde an dat cap- pittel tu Gernrode, vrouwen unde heren, tu twen tyden in deme iare, alze her Dey- henard dat sulve heft bescheiden unde syn begherünge ist ghewesen. Dy irste mark schal man gheven unde deylen tu der hochtyd des hogheloveden heren sente Augusti- nus, die wfe vrouwen unde unse heren mit sänge unde ghebede sunderliken began loveliken unde wertliken in Goddes ere unde an syme love, dy ander mark schal man darnach gheven unde deylen tu der iartyed Deyghenardes Scheperes, synes vaderes, dy wie vorghenanten vrouwen unde heren Scholen unde willen began unde halden des irsten sundages nach der Quatertemper an der vastene des avende mit vigilien unde des mandages mit sylenmyssen, aft dat neyn ander heylich dach beneine: gheschüet dat, so schal man dat darnach dün in dersulven weke, so man dat irst kan unde mach ane hindernisse, tu eyner deychtnisse unde salycheit syner sylen dessulven her Deyhenardes, Deyhenardes synes vaderes, Künnen syner müder, darnach alle syner vyf hovede sylen tü tröste unde tu gnaden, ok alle der, dy tü rechte dat Ion darumme Scholen hebben, ane allerleye syner oversten unde synes conventes, sundeliken tü Magdeburg unde Qwedelingeburg, darnach aller synes orden sente Augustinus, ok syner rechten erven, aft hie erven tartü muchte hebben, hinder, noddedinge unde ansprake. Tughe desser dinge sint: her Everard Kruch, her Dyderik Koryth, her Hinrik Eale, her Curd von Bornum, her Hyldebrand von Louwinge, her Peter von Wyas, beleynde heren tü Gern- rode, unde dartu vele güder lüde, den dyet wetlik is. Thü eyner bekentnisse unde tü eyme orkunde desser stücke stede unde gantz tu haldene ane allerleye arghelist hebbe wie dessen bryef mit unsem anghehengheden ingheseghelen beseghelet laten, dy gegheven ist nach Goddes bort dretteinhundert iar in deme achtighestenundeachten iare, an sente My Chiles daghe unde syner selleschap der heiligen enghelen.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive eu Zerbst, mit den an Pergamentbändern hängenden Siegeln der AebHssin (IV. Taf. VI. 2) und des Conventes (II. Taf. VII. 2).

102.

1388. October 5. Kothen. Die Fürsten Ottolli, Bernhard V und Rudolf von Anhalt schliessen mit ihren Vettern, den Fürsten Sigismund I, Albrecht IV und Woldemar III, eine Erbverbrüderung.

In Godes namen amen. We von Gods gnaden Otto, Bernhard unde Rudolff fur- sten to Anhalt, graven to Aschanien unde herren to Berneborch bekennen openbar in traft desses breves vor allen den, de en seyn edir hören lesen, dat we mit rade unde vulbort unser lieven getruwen uns genczlik geeynet unde wedir tosamene geleyt hebben mit den hochgebornen graven Seghemunde, Albrechte unde Woldemare fursten to An-

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 88. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_088.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)