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Seite:DE CDA 5 086.jpg

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100.

1388. August 12. Gerhard Stein Grifvogel, Mönch zu Nienburg, gelobt von nun an ruhig im Kloster zu bleiben, dem Abte zu gehorsamen und Beschädigung, Raub und Brand zu unterlassen, wofür er Bürgen stellt.

Ich Gerhard Steyn Gryfogel, begebin monch zu Monchenyenborg, bekenne offent- lichin in disseme keinwertigen brive alle, dy en sehn, horin ader leczin, daz ich in guten truwen gelobit und czu dem heyligin gesworin habe, daz ich in myn egenantes closter czin schal ader czu Wymelnborg ader czu Eylverstorf und wil darynne monch blibe, dywile ich lebe, und myme apte horsam czu tüne und horsam czu syne und sal vortme nimmer nymande beschedegin mit brande, mit roube, mit nome noch mit ycheyme rate, der sich darczu beczut, und en schal noch en wel nyrgen uz dem closter ryten wenne in mynes gotisshoizes gewerbe ane geverde. Herloubete my abir myn apt czu rytene myn werb, daz scholde ich ryten an allermelchis schadin ane geverde. Beschedigete ich abir ymande, so sollin myne burgin vorvallin sy, alz hirnach besrebin stet. Daz gelobe ich in gutin truwen stete und feste czu haldene und secze davor czu burgin Andreas Schulteyzen czu Hederslebin, Jane Tröste, Jane von Helpede, Hermanne Czymern, Sander Morder, Gerharde Gryffogel, Albrechte Wallwitz von Ortborne, Albrechte Kes- selhute, Henczen von Rammelnborg und Heinriche von Rammelnborg, und wy vorge- nanten burgin bekennen offinbar, daz wir vor ern Steyne Griffogel ergenant und myd ome gelobit habin und gelobin in guten truwen mit eyner sampden hant .in disseme brife ern Esmanne von Wilkouwe, Mertin Schillinge, Ramolde von Lupticz, Tyczen Wendistorfe, Hanse von Fryborg, Hans Schroyen, Erich Schillinge czu Brossendorf, Cunrad von Friborg, Ditterich von Friborg, Hanse Krastewicz, Erich Kessel, Hanse von Diskow, der swarcze, Hanse von Diskow und Heynemane von Lupticz, Hanse von Hondorf und Henrich von Hondorf und Frederiche von Achelicz, daz her alle tedinge, alcz vorgescrebin sten, schal haldin unvorbrochlichen ane geverde: welch abir disser stucke her vorbreche, wenne man uncz umme de gebrechin mant, so gelobe wir und wollin ryte in dy stat czu Delcz und keyne nacht von dannen syn, wy tun ys myd orme gutin willin adir habin on beczalt sechshundert schok guter Mysner groschin. Wer ouch undir den burgin ycheyner vreveynlich also, daz her nicht czu Delcz torste, konde her Herman und sine frunt ergenanten den nicht geleyte dahen geschaffe, der ader dy schollen ryte in dy stad czu Leipczig und darynne legen in aller wys, alz sy czu Delcz lege scholdin. Vorwile ouch disser vorgenanten burgin icheyner, so schal man eynen anderin burgin an des stad seczen, der alzo gut yst ader besser, by vir wochin darnach, alz wir darumme gemant werdin und alz dicke des not geschit. Ge- schege des nicht, so gelobe wir anderen burgin, wanne wyr darnach gemant werden, daz wir wollin ryten in dy stad czu Delcz und do inleger halde, alcz inlegers recht yst, alzo lange, daz der bürge ader burgin gesaczt worden ane argelist. Geschege ouch daz ychein ingesegil an dissen brife czubreche ader gebreche, daz schal dissem brive nicht beschedige ader schadin, sunder he schal by volner macht blibe ane allerleye ar- gelist. Und des czu eynem Urkunde und mer bekentnisze disser vorbescriben rede und gelobede habe ich ergenante her Gerhard Stein Grifogel sachwaldige und wir vorge-

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 86. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_086.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)