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Seite:DE CDA 5 080.jpg

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brudern unde Katherina der Fryherynnen, Metten der Hans Grotynnen und Ilsen der Briskemynghen, borghern tü Czerwist, unde aller disser genanten rechten erben also, daz dy eldeste ersgename, her sy man adir frouwe, sal dat genante altar lyghen vrye mit alleme rechte ane alle wedirsprake unde hindernisse dorch God, weme sy des gün- nen. Ouch wen dat egenante gesclechte vorgehit, so sollen dy lehenwere Valien an deme closter tü Czerwist. Unde des tü eyme waren orkunde und ewichen ghedecht- nisse, dat wy genanten fursten unde unse1 erben unde nachkomelinge alle disser ge- nanten gulde, ding unde gift eyghendom willen unde Scholen ewichlichen stede unde gantz halden, des hebbe wy dissen briff gegheven mit gutin willen vorsegelt mit unseme ingesegele in ieghenwerdicheit unser lieben getruwen her Hennyg Rike rittere, Geralt Gruban, Albrecht von Isenburg, Ghere Dirken, Andreus Schulten, Bernyr knapen, unde andir vromer lüte genüch, den wol tu loven sye.

Dy is gesChreben nach Gotis gebort dritzenhundirt iar in dem sebenundeachtigesten iare, an send Andreus tage des helighen apostelen.

Aus dem Original im Haue- und Staatsarchive eu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande hängenden Wappensiegel des Ausstellers (IV. Taf. V. 2). — 1. Fehlt im Mspt

94.

1387. December 6. Die Fürsten Sigismund I, Albrecht IV und Waldemar III von Anhalt versprechen den Bürgern von Zerbst und deren Bürgen von Alt-Magdeburg, den ihnen in Bezug auf das Haus Lindau ausgestellten Brief halten und im Nothfalle erneuern zu wollen.

Wy Sygemunt, Albrecht unde Woldemar brudere von Godes gnaden forsten tu Anehalt unde greven tu Asschanien unde unse erven reden unde geloven in guden tru- wen met rade unser frunt unde manne den brieff unde alle stukken dez bryves stede unde gancz tu haldene ane allerleye argelist, den wy unsen lyven unde getruwen bor- geren der stad Czerwest unde den vorsichtigen borgeren der alden stad tu Maideborgh gegeven unde besegelt hebben over dat hus Lindow unde lant met aller tübehoringe unde rechticheit. Unde oft on dyselve brieff aveginge, in wudaniger wies dat geschege, so wille wy unde Scholen on eynen anderen brief dez glik von worde tu worde, den wy on vor gegeven unde besegelt hebben, over dat vorbenumde hus unde lant tu Lin- dow weddergeven unde besegelen ane allerleye gave unde sunder vortoch unde den hal- den unverbroken. Unde ok oft dat geschege dat wy den borgeren der vorgenanten stede Czerwest unde Maideburg ennige hulpe dun scholden, alze wy on vorbryvet unde gelovet hebben, dat schole wy unde willen dun unde ok unse erven up unse eygen ko- ste unde nicht up der borgere der vorgenanten stede Czerwest unde Maideborgh. Dez tu eyner openbaren bekentenisse hebe wy unse ingesegele laten hengen an dessen briff, dy dar is gegeven na Godes gebort dritteynhundert iar in deme sevenundeach- tentigesten iare, an deme dage dez hilgen bysschopes sante Nycolaweses.

Aus dem Original im Stadtarchive eu Zerbst, mit den an Pergamentbändern anhängenden Siegeln der drei Aussteller (IV. Taf. V. 2. 8 und 4).

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 80. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_080.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)