Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 5 | |
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1385. Juli 3. Rudolf von Frechleben stellt dem Bischofe Albrecht III von Halberstadt über das ihm und seinen Getreuhändern verpfändete Schloss Schneitlingen einen Revers aus.
Ek Rudolf van Vrekeleve ridder bekenne1 openbare in dessem ieghenwerdighen breve vor mek unde mine rechten erven, dat de erwerdighe in Godde vader unde here her Albrecht bisschop to Halberstat mit witschop unde vulbord sines capittels to Halberstat heft vorsat to eynem pande mek unde minen rechten erven unde to unsir truwen hant den ghestren- ghen hern Meyniken van Schirstede, hern Hanse van Hoym, riddern, Gheverde van Hoym, Gherarde Marschalke van Gosirstidde, Henninghe van Vrekeleve, Hermanne van Wes- torp, Bossen van Berwinkel, Betheman Vloghele, Dyderke Stoyven unde Hanse Stoyven, knechten, sin unde sines godshusis slod Snetlinghe mit dem dorpe darselves unde mit dem dorpe to Borneker mit allem rechte an velde, an holte, an ackere, an grase, an watere, an weghen, mit allir nüt unde tobehoringhe, welkerleyge men de ghenomen mach, also sine vorvaren8 unde he wente herto dat ghehat hebben.---Unde we* Meyneke van Schirstidde, Hans van Hoym, riddere, Gheverd van Hoym, Gherard Mar- schalk van Gosirstidde, Henning van Vrekeleve, Herman van Westorp, Bosse van Ber- winkel, Betheman Vloghel, Dyderk Stoynen unde Hans Stoynen bekennen openbar in dessem ieghenwerdighen breve, dat we dem erghenanten unsern heren van Halberstad, sinen eyndrechtighen nacomelinghen unde sinem capittele ghelovet hebben unde loven mit sameder hant in ghuden truwen vor unsen vorbenanten vrunt hern Rudolve van Vre- keleve unde vor sine erven, dat se alle desse vorscrevene stücke unde ein iowelk be- sundern stede, vast unde unvorbroken holden schullen ane allerleyge arghelist.-- To bekantnisse alle desser ding hebbe we unse ingesegel bi des ergenanten hern Ro- dolves ingesegel ghehenghet laten to dessem breve, de ghegheven is na Gods bord dritteinhundert iar in deme vifundeachtighesten iare, des mandaghes na sente Processi unde Martiniani daghe der hilghen mertelere.
Aus dem Original im Staatsarchive eu Magdeburg, mit den elf Siegeln der in der Urkunde als Besiegler Genannten, welche an Pergamentbändern derselben anhängen. Bas Siegel Rudolfs von Freckleben zeigt einen gelehnten viermal längsgetheilten Schild, darüber Helm mit offenem Fluge; Umschrift: Budolfi de Vrekeleven, die Siegel Hanses und Gebhards von Hoim den bekannten Hoimer Schild mit vierfacher Queertheilung, dieje- nigen endlich Meinekens von Schwerstedt und Hennigs von Freckleben sind zur Un- kenntlichkeit verwischt. — 1. Orig: benne. — 2. Orig: vorvarnen.
1385. October 12. Die Fürsten Sigismund I, Albrecht IV und Waldemar III von Anhalt erlassen den Bürgern zu Dessau sieben Mark aus deren gewöhnlicher Bede.
Wir Sigismund, Albrecht und Woldemar gebrudere von Gods gnaden fursten zcu Anhalt und graven von Asschanien bekennen offinbar mit disme brive allen den,
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 61. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_061.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)